Keinen Fußbreit!

Überall in Deutschland sind die Menschen in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen – gegen den Rechtsruck, gegen die AfD und gegen eine empörende Abstimmung im Bundestag, bei der die Union einen Antrag zu Migration nur mit der von ihr kalkulierten Zustimmung durch die AfD für sich entscheiden konnte. Diese Abstimmung hatte gezeigt: Die Brandmauer nach rechts bröckelt erheblich. Auf die Konservativen ist kein Verlass im Kampf gegen Rechtsradikale. Häufig genug laufen sie, nicht nur im Wahlkampf, ohnehin programmatisch der AfD hinterher.
Deshalb waren selbstverständlich auch viele Attacies bei den großen Demonstrationen dabei und haben sie zum Teil vor Ort mit organisiert. Beim CDU-Parteitag protestierte Attac gemeinsam mit Oxfam unter dem Motto »Vermögen besteuern statt Rechtsruck befeuern!« sowohl gegen die Politik der Union für Reiche als auch gegen den Kuschelkurs von Friedrich Merz, selbst Multimillionär und Kanzlerkandidat der Union, mit der AfD. Und beim so genannten »Welt«-Wirtschaftsgipfel des Springer-Verlags, zu dem auch Alice Weidel und Elon Musk geladen waren, bereicherten Attacies die Proteste mit der Aktion »Hinter dem Faschismus steht der Milliardär!«. Damit setzten sie ein Zeichen gegen das Zusammenrücken von Überreichen, Medienkonzernen und (Proto-)Faschist*innen. Außerdem engagiert sich Attac in verschiedenen Bündnissen gegen rechts. Dazu gehörte vor der Wahl die Initiative #DuEntscheidest, getragen vom äußerst breiten gesellschaftlichen Bündnis »Zusammen für Demokratie«, das von Attac über Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen bis hin zu Kirchen und Sportvereinen reicht. Das Ziel der Aktion: Menschen überzeugen, ihre Stimme im Sinne einer solidarischen Gesellschaft abzugeben.
Es wird auch in den kommenden Jahren wichtig bleiben, dem Hass unsere Vision eines solidarischen, guten Lebens für alle entgegenzusetzen. Das braucht einen langen Atem und viele Mitstreiter*innen. Wer Lust hat, sich in Attac gegen rechts zu engagieren, findet mehr Informationen dazu unter attac.de/gegen-rechts im Netz.