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Power to the People! Energiesektor unter gesellschaftliche Kontrolle!

Drohende Energieknappheit und Preissteigerungen verschlechtern unsere Lebensbedingungen. Gleichzeitig wird die Klimakrise immer bedrohlicher. Als Attac nehmen wir das nicht hin:

Wir kämpfen dafür, dass die aktuelle Situation als Katalysator für eine entschiedene Energiewende genutzt wird – sozial und ökologisch gerecht!

Unsere Forderungen in Kürze

Energie-Grundversorgung für alle!

Jeder Mensch muss seinen Grundbedarf an Energie decken können – auch mit wenig oder keinem Einkommen. Wir fordern einen bezahlbaren Fixpreis für ein Grundkontingent an Strom und Gas für Privathaushalte. Luxusverbräuche müssen progressiv höher bepreist werden, und es braucht Anreize dafür, den Anteil Erneuerbarer Energien zu erhöhen.

Erneuerbare Energien jetzt!

Wir müssen endlich konsequent von den Fossilen und Atomkraft auf die Erneuerbaren umsteigen – und gleichzeitig die Energieversorgung weitestmöglich regionalisieren. Dafür muss „Bürgerenergie“ gefördert werden. Zudem fordern wir echte demokratische Entscheidungsprozesse über die Verteilung, Nutzung und Einsparung von Energie.

Gegen jeden Energie-Kolonialismus!

Für ihren Umstieg auf Erneuerbare und Elektrifizierung setzen die Länder des Nordens aktuell die Ausbeutung des globalen Südens fort. Als Attac lehnen wir jegliche Form des Energie-Kolonialismus ab, versuchen Öffentlichkeit dafür zu schaffen und mit den Betroffenen gemeinsam zu kämpfen. Wir müssen die Energiewende global denken – und brauchen Energiesicherheit für alle!

Stromwirtschaft vergesellschaften!

Der Zugang zu Energie gehört zur Daseinsvorsorge. Deshalb muss unsere Energieversorgung wieder gesellschaftlich organisiert werden: In verschiedenen Formen von kleinen nachbarschaftlichen Energie-Genossenschaften bis hin zu großen Übertragungsnetzbetreibern, die zusammen eine gemeinsam gestaltete und demokratisch kontrollierte Netzstruktur ergeben.

RWE und Co. entmachten!

Dass die Energiewende nicht vorangeht, liegt auch an der erfolgreichen Lobbyarbeit von Energiekonzernen wie RWE und Co. Hierzulande hängt sich der Konzern ein grünes Mäntelchen um, ist international jedoch noch tief im fossilen Geschäft verstrickt – gestützt von der deutschen Politik. Wir fordern: Schluss damit! RWE entmachten – Energiesektor unter gesellschaftliche Kontrolle!

Steigende Energiepreise, drohender Klimakollaps! Podium beim Attac-Herbstratschlag 2022

Wie können die gegenwärtigen, durch die Energiepreissteigerungen hervorgerufenen sozialen Härten kompensiert werden, ohne die notwendigen ökologische Anpassungen zu verzögern? Wie lassen sich am Thema Energiepreise soziale und ökologischen Fragestellungen verbinden? Wie lässt sich das Thema beispielhaft für den notwendigen sozial-ökologischer Umbau diskutieren?

Bei der Podiumsdiskussion unter dem Titel „Steigende Energiepreise, drohender Klimakollaps! Wie können die Proteste gegen Teuerungen mit denen für Klimagerechtigkeit zusammen geführt werden?“ diskutieren Carmen Junge und Thomas Eberhardt-Köster von Attac mit Astrid Schaffert, Leiterin der AG Klimaschutz beim Deutschen Caritasverband, und Kai Eicker-Wolf, Referent für Wirtschaftspolitik beim DGB-Bezirk Hessen-Thüringen.

Videoproduktion: Lars Hoff www.lars-hoff-fotografie.de

Hintergründe und Positionen

Icon einer Positionsmarkierung wie sie in Kartenprogramen verwendet wird, darunter steht das Wort "Positionen"

Klimakrise, Inflation, Krieg, Erstarken der Rechten: Die Krisen hängen zusammen, und wir werden sie gemeinsam angehen. Unser Engagement für die Energiewende ist deshalb eingebettet in breitere Aktivitäten: Gegen weiteren sozialen Kahlschlag, gegen die forschreitende skandalöse Umverteilung von unten nach oben, gegen die unsoziale Krisenpolitik der Regierung. Wir sagen: "Warme Hütten, kalte Paläste"!

Mehr zur Rahmenerzählung

Seit Herbst 2022 streiten wir für eine konsequente Energiewende, sozial und ökologisch gerecht. Dafür mischen wir auch auf der Straße kräftig mit und bauen Druck auf: Attacies machen kreative Aktionen als Regionalgruppe, engagieren sich in dezentralen und bundesweiten Anti-Teuerungs-Bündnissen und blockierten den Handelsblatt Energie-Gipfel in Berlin.

Mehr zu Attac-Aktionen und Aktivitäten

Icon von übereinandergestapelten Geldscheinen unter dem das Wort "Übergewinnsteuer" steht

Zur Finanzierung der Krisenkosten müssen die immensen Übergewinne der Energiekonzerne besteuert werden, sowie große Einkommen und Vermögen belastet werden. 

Mehr zur Übergewinnsteuer

Cover der Studie "Energiepreise. Transformation Wege aus der Krise"

Energiepreise: Transformative Wege aus der KriseStudie des konzeptwerk neue ökonomie

Das Konzeptwerk hat in seiner Studie, die wir als Attac mit unterstützt haben, einen sozialen und ökologischen Weg aufgezeigt wie wir mit der aktuellen Energiekrise umgehen können.

Anstelle neuer fossiler Energieprojekte braucht es in der Energiekrise eine Energie-Grundversorgung für alle: Progressive Tarife mit Preisdeckel fürden Grundbedarf, Umverteilung von Profiten, gezielte Drosselungen und Umbau von industrieller Produktion und Investitionen in die Wärme- wende.

Mehr Infos findet ihr hier in der Studie