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Internationaler Frauentag – Internationaler Feministischer Kampftag Aus dem Attac-FLINTA*-Plenum

Foto: Stephanie Handtmann

Am 8. März protestieren auch in diesem Jahr weltweit Feminist*innen gegen patriarchale Herrschaftsstrukturen. Sie verlangen ein Ende von Gewalt, Ausbeutung und sexueller Belästigung. Keine Person darf wegen ihrer Herkunft oder ihrer geschlechtlichen Identität diskriminiert werden! Beim diesjährigen 8. März stehen besonders folgende Themen im Fokus: 

– Weg mit dem § 218! Ein Schwangerschaftsabbruch ist in vielen Staaten verboten; auch in Deutschland bleibt er nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei. Wir fordern gemäß der traditionellen Parole der Frauenbewegung: »Ob Kinder oder keine entscheiden wir alleine!«

– Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege und der Sozialarbeit! Wir alle sind auf soziale Dienstleistungen angewiesen. Pflegerinnen, Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen brauchen unsere Solidarität!

– Gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Faschismus! Bürgerliche Parteien machen zunehmend fremdenfeindliche Parolen salonfähig. Wie so oft sind auch von den Vorstößen, Migration einzuschränken und die Lebensbedingungen von Geflüchteten zu verschlechtern, FLINTA*s besonders betroffen.

– Globale Gerechtigkeit und Frieden! Wir alle profitieren von globaler Ungleichheit und den damit verbundenen schlechten Arbeitsbedingungen in den Weltmarktfabriken im Globalen Süden, etwa durch preisgünstige Konsumartikel. Wir suchen nach Wegen, um die dadurch belasteten Frauen solidarisch zu unterstützen. Eine gerechte Verteilung des globalen Reichtums ist eine Voraussetzung für Frieden. Frieden wird es nur geben, wenn wir der zunehmenden Militarisierung und Kriegstreiberei entschieden entgegentreten!

Das Attac-FLINTA*-Plenum unterstützt den Aufruf des bundesweiten Feministischen Streik Bündnisses, dessen Schlusssatz lautet: »Gemeinsam kämpfen wir für ein Ende der patriarchalen und kapitalistischen Unterdrückung, gegen Krieg und Faschismus. Diese Kämpfe führen wir nicht alleine, sondern gemeinsam mit Frauen und queeren Menschen weltweit. Das gibt uns Kraft und Mut: Für eine Gesellschaft, in der Zeit für ein gutes Leben ist!«

Alle Texte aus dem Attac-Rundbrief 01/2025