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Don’t burn our Future! Aktion beim Klimastreik in Frankfurt

Junge Attac-Aktivist*innen zünden großes Deutsche-Bank-Logo an 

Aktivist*innen zünden vor den Türmen der Deutschen Bank ein großes Papp-Logo des Bankhauses an und lassen es abbrennen. Mit dieser Aktion unter dem Motto "Don’t burn our Future! Stoppt Investitionen in Klimakiller!" hat die Attac-Jugendorganisation "Junges Attac" den Zentralen Klimastreik von Fridays for Future am Freitag in Frankfurt unterstützt. Der Protest richtete sich gegen die Investitionen des Finanzsektors in fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. 

"Mit ihren Investitionen in fossile Energieträger und klimaschädliche Technologien heizt die Deutsche Bank den Klimawandel an, setzt den Planeten in Flammen und verbrennt unsere Zukunft. Das ist Wahnsinn", sagte Erik Schantz von Junges Attac bei der Aktion. "Wir fordern die Deutsche Bank und alle anderen Geldinstitute auf, sofort jegliche Finanzierung von klimaschädlichen Großprojekten einzustellen. Es reicht nicht, das Investitionsvolumen langsam abzusenken. Der Klimanotstand ist jetzt."

Die Deutsche Bank gehört zu den klimaschädlichen Topfinanzierern weltweit. Mit Milliardenkrediten unterstützt sie Unternehmen, die hinter einigen der klimaschädlichsten Großprojekte zur Gewinnung fossiler Brennstoffe stehen. Zwischen 2016 und 2020 hat das Institut mehr als 74 Milliarden US-Dollar in fossile Energien gesteckt. Zwar ist das Investitionsvolumen jedes Jahr gesunken, trotzdem sind im vergangenen Jahr noch mehr als neun Milliarden an Kohle-, Erdgas- und Erdölunternehmen geflossen. 

Aktuell stellt die Deutsche Bank den Betreibern von zwölf Mammutprojekten Darlehen und Bürgschaften in Höhe von insgesamt 27,6 Milliarden Dollar bereit und finanziert so indirekt neue Kohleminen, Kohle- und Gaskraftwerke sowie in Ölbohrungen mit, wie die NGO-Studie „Five Years Lost“ vom Dezember zeigt. Falls alle zwölf Großprojekte umgesetzt werden, machen ihre CO2-Emissionen etwa drei Viertel des gesamten Kohlenstoffbudgets aus, das noch bleibt, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Zwar hat die Deutsche Bank im Sommer 2020 angekündigt, die direkte Finanzierung von Kohlekraftwerkneubauten und -erweiterungen sowie von neuen Kohleminen bis 2025 zu beenden. Nicht ausgeschlossen hat sie allerdings die Unterstützung von Unternehmen, die neue Kohlekraftwerke bauen wollen. Es bleibt also ein großes Schlupfloch.


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Don’t burn our Future! Aktion beim Klimastreik in Frankfurt

Junge Attac-Aktivist*innen zünden großes Deutsche-Bank-Logo an 

Aktivist*innen zünden vor den Türmen der Deutschen Bank ein großes Papp-Logo des Bankhauses an und lassen es abbrennen. Mit dieser Aktion unter dem Motto "Don’t burn our Future! Stoppt Investitionen in Klimakiller!" hat die Attac-Jugendorganisation "Junges Attac" den Zentralen Klimastreik von Fridays for Future am Freitag in Frankfurt unterstützt. Der Protest richtete sich gegen die Investitionen des Finanzsektors in fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. 

"Mit ihren Investitionen in fossile Energieträger und klimaschädliche Technologien heizt die Deutsche Bank den Klimawandel an, setzt den Planeten in Flammen und verbrennt unsere Zukunft. Das ist Wahnsinn", sagte Erik Schantz von Junges Attac bei der Aktion. "Wir fordern die Deutsche Bank und alle anderen Geldinstitute auf, sofort jegliche Finanzierung von klimaschädlichen Großprojekten einzustellen. Es reicht nicht, das Investitionsvolumen langsam abzusenken. Der Klimanotstand ist jetzt."

Die Deutsche Bank gehört zu den klimaschädlichen Topfinanzierern weltweit. Mit Milliardenkrediten unterstützt sie Unternehmen, die hinter einigen der klimaschädlichsten Großprojekte zur Gewinnung fossiler Brennstoffe stehen. Zwischen 2016 und 2020 hat das Institut mehr als 74 Milliarden US-Dollar in fossile Energien gesteckt. Zwar ist das Investitionsvolumen jedes Jahr gesunken, trotzdem sind im vergangenen Jahr noch mehr als neun Milliarden an Kohle-, Erdgas- und Erdölunternehmen geflossen. 

Aktuell stellt die Deutsche Bank den Betreibern von zwölf Mammutprojekten Darlehen und Bürgschaften in Höhe von insgesamt 27,6 Milliarden Dollar bereit und finanziert so indirekt neue Kohleminen, Kohle- und Gaskraftwerke sowie in Ölbohrungen mit, wie die NGO-Studie „Five Years Lost“ vom Dezember zeigt. Falls alle zwölf Großprojekte umgesetzt werden, machen ihre CO2-Emissionen etwa drei Viertel des gesamten Kohlenstoffbudgets aus, das noch bleibt, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Zwar hat die Deutsche Bank im Sommer 2020 angekündigt, die direkte Finanzierung von Kohlekraftwerkneubauten und -erweiterungen sowie von neuen Kohleminen bis 2025 zu beenden. Nicht ausgeschlossen hat sie allerdings die Unterstützung von Unternehmen, die neue Kohlekraftwerke bauen wollen. Es bleibt also ein großes Schlupfloch.