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Fridays for Future: Attac solidarisch mit streikenden Schüler*innen

Klimagerechte Verkehrswende und Ausstieg aus der Kohle jetzt!

Beim globalen Aktionstag der Fridays-for-Future-Bewegung werden am Freitag Kinder und Jugendliche in 50 Ländern für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Allein in Deutschland sind in mehr als 150 Städten Schulstreiks und Proteste geplant. Schon seit Wochen gehen jeden Freitag zehntausende von Schüler*innen angesichts der Versagens der Politik beim Klimaschutz auf die Straße. Attac Deutschland solidarisiert sich mit ihnen und ruft dazu auf, die Aktionen zu unterstützen. Mitmachen können auch Erwachsene; die Initiative "Parents for Future" etwa zeigt, dass Klimaschutz nicht nur etwas für Kinder ist.

Nachdem zunächst ein schneller Kohleausstieg im Mittelpunkt der Forderungen der Schüler*innen stand, tritt  zunehmend die Forderung nach einer Verkehrswende in den Vordergrund. Zu Recht. Denn der Verkehrssektor ist für 25 Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Es ist Zeit für eine schnelle und grundlegende Mobilitätswende, aber die ist nicht in Sicht: Allein 2018 wurden in Deutschland 3,4 Millionen neue Autos zugelassen, jedes dritte ist ein SUV oder Geländewagen. Selbst die Zulassungszahlen für Dieselfahrzeuge steigen wieder an. Gleichzeitig investieren die Autokonzerne in die E-Mobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsplattformen. Sie versuchen so, mit den alten Technologien noch einige Zeit möglichst große Gewinne zu machen und den zukünftigen Mobilitätsmarkt im Sinne ihrer Profitinteressen zu gestalten.

Die Profitinteressen der Konzerne dürfen aber nicht der Maßstab für die Mobilität der Zukunft sein. Der Verkehr der Zukunft muss die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch schlechte Luft, Lärm, Staus und die Klimabelastung beenden und gleichzeitig das Bedürfnis nach Mobilität für alle Menschen angemessen befriedigen. Der Individualverkehr kann das nicht leisten, weder mit Verbrennungs- noch mit Elektromotoren. Ganz klar: Wir brauchen ein öffentliches und demokratisch kontrolliertes klimaneutrales Verkehrssystem. Dazu gehört ein kostenfreier ÖPNV in den Städten, unterstützt von gemeinwirtschaftlich organisierten Mitfahrangeboten. In den Städten fehlen gut ausgebaute Fuß- und Radwege, während auf dem Land oft sogar die Grundversorgung mit Bussen fehlt. Notwendig sind auch der Ausbau des Schienenverkehrs sowie deutlich weniger Flüge.

Mit der Kampagne Einfach.Umsteigen: Mobilität für alle! wird sich Attac in den kommenden Monaten für eine echte Mobilitätswende stark machen. Durch weniger Lärm und Abgase würde der Klimawandel gebremst und die Lebensqualität im städtischen Bereich deutlich verbessert. Nicht zuletzt bedeuten weniger parkende Autos auch mehr freien urbanen Lebensraum.


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Fridays for Future: Attac solidarisch mit streikenden Schüler*innen

Klimagerechte Verkehrswende und Ausstieg aus der Kohle jetzt!

Beim globalen Aktionstag der Fridays-for-Future-Bewegung werden am Freitag Kinder und Jugendliche in 50 Ländern für eine andere Klimapolitik demonstrieren. Allein in Deutschland sind in mehr als 150 Städten Schulstreiks und Proteste geplant. Schon seit Wochen gehen jeden Freitag zehntausende von Schüler*innen angesichts der Versagens der Politik beim Klimaschutz auf die Straße. Attac Deutschland solidarisiert sich mit ihnen und ruft dazu auf, die Aktionen zu unterstützen. Mitmachen können auch Erwachsene; die Initiative "Parents for Future" etwa zeigt, dass Klimaschutz nicht nur etwas für Kinder ist.

Nachdem zunächst ein schneller Kohleausstieg im Mittelpunkt der Forderungen der Schüler*innen stand, tritt  zunehmend die Forderung nach einer Verkehrswende in den Vordergrund. Zu Recht. Denn der Verkehrssektor ist für 25 Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Es ist Zeit für eine schnelle und grundlegende Mobilitätswende, aber die ist nicht in Sicht: Allein 2018 wurden in Deutschland 3,4 Millionen neue Autos zugelassen, jedes dritte ist ein SUV oder Geländewagen. Selbst die Zulassungszahlen für Dieselfahrzeuge steigen wieder an. Gleichzeitig investieren die Autokonzerne in die E-Mobilität, autonomes Fahren und Mobilitätsplattformen. Sie versuchen so, mit den alten Technologien noch einige Zeit möglichst große Gewinne zu machen und den zukünftigen Mobilitätsmarkt im Sinne ihrer Profitinteressen zu gestalten.

Die Profitinteressen der Konzerne dürfen aber nicht der Maßstab für die Mobilität der Zukunft sein. Der Verkehr der Zukunft muss die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch schlechte Luft, Lärm, Staus und die Klimabelastung beenden und gleichzeitig das Bedürfnis nach Mobilität für alle Menschen angemessen befriedigen. Der Individualverkehr kann das nicht leisten, weder mit Verbrennungs- noch mit Elektromotoren. Ganz klar: Wir brauchen ein öffentliches und demokratisch kontrolliertes klimaneutrales Verkehrssystem. Dazu gehört ein kostenfreier ÖPNV in den Städten, unterstützt von gemeinwirtschaftlich organisierten Mitfahrangeboten. In den Städten fehlen gut ausgebaute Fuß- und Radwege, während auf dem Land oft sogar die Grundversorgung mit Bussen fehlt. Notwendig sind auch der Ausbau des Schienenverkehrs sowie deutlich weniger Flüge.

Mit der Kampagne Einfach.Umsteigen: Mobilität für alle! wird sich Attac in den kommenden Monaten für eine echte Mobilitätswende stark machen. Durch weniger Lärm und Abgase würde der Klimawandel gebremst und die Lebensqualität im städtischen Bereich deutlich verbessert. Nicht zuletzt bedeuten weniger parkende Autos auch mehr freien urbanen Lebensraum.