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IAA-Proteste: Der Autolobby in die Suppe gespuckt

Egal ob Verbrenner oder E-Autos: Individualverkehr ist keine Lösung

Attac wertet die Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung IAA in München als vollen Erfolg.

„Wir haben der Autolobby kräftig in die Suppe gespuckt und ihre dreiste Greenwashing-Show gestört. Denn ob Verbrenner, E-Auto oder gar E-Fuels: Motorisierter Individualverkehr ist keine Lösung“, sagt Noa Neumann von der Jugendorganisation „Junges Attac“. „Wir müssen weg vom Auto hin zu einem gut ausgebauten und für alle bezahlbaren öffentlichen Verkehrsnetz – auch auf dem Land. Doch der Umstieg auf Bus und Bahn ist mit diesen Autokonzernen nicht zu machen. Das hat die IAA trotz aller Bemühungen, sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen, einmal mehr gezeigt.“

Attac kritisiert Präventivgewahrsam und Polizeigewalt

Wir verurteilen die permanente polizeiliche Drohkulisse bei den Protesten sowie zahlreiche Übergriffe der Polizei gegen Demonstrierende, insbesondere den brutalen Einsatz von Schlagstöcken bei den Aktionen am Samstag. Die verordnete Präventivhaft von bis zu 30 Tagen für 29 Klimaaktivist*innen kritisiert Attac als eklatanten Abbau von Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Grundrechten.

Breite Protestpalette von Infoveranstaltung bis Ziviler Ungehorsam

Dennoch ist es den vielen beteiligten Gruppen und Bündnissen der Klimagerechtigkeitsbewegung gelungen, ihre Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Palette der Aktivitäten reichte dabei von Informationsveranstaltungen bis hin zu Aktionen Zivilen Ungehorsams.

Unter dem Motto „Car is over“ engagierte sich Attac mit zahlreichen Aktivitäten bei den Protesten in München. Zur Eröffnung der IAA am Dienstag setzten wir vor der Messe ein menschengroßes 1,5-Grad-Zeichen in Flammen und forderten „Don’t burn our future – Verkehrswende jetzt!“. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachten Attac-Aktive satirisch verfremdete Auto-Werbeplakate im ganzen Münchner Stadtgebiet an. „Die Freiheit, die ihr meint“, lautete der Slogan der Fake-Werbung. Die drei Bildmotive zeigten jeweils einen großen SUV, der durch eine dystopische Stadtlandschaft fährt: Berlin fällt einem Waldbrand zum Opfer; München wird vom Wüstensand verschluckt, und Hamburg versinkt in den Fluten.

Bereits am Sonntag vor der IAA-Eröffnung trug Attac zusammen mit Greenpeace und weiteren Organisationen den Protest mit einem 40 Meter großen Menschenbild auf die Straße: Mehr als 400 Aktivist*innen bildeten den Schriftzug „Auto-Bahn“, wobei der Wortteil „Auto“ durchgestrichen war.

Mit einem eigenen Zelt, zahlreichen Workshops sowie einer Podiumsdiskussion trugen wir zum Programm des Mobilitätswendecamps im Münchner Luitpoldpark bei. Attac-Aktivist*innen beteiligten sich an unangekündigten Aktionen im Stadtgebiet und werden sich der Demonstration #blockIAA am heutigen Sonntag anschließen.


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IAA-Proteste: Der Autolobby in die Suppe gespuckt

Egal ob Verbrenner oder E-Autos: Individualverkehr ist keine Lösung

Attac wertet die Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung IAA in München als vollen Erfolg.

„Wir haben der Autolobby kräftig in die Suppe gespuckt und ihre dreiste Greenwashing-Show gestört. Denn ob Verbrenner, E-Auto oder gar E-Fuels: Motorisierter Individualverkehr ist keine Lösung“, sagt Noa Neumann von der Jugendorganisation „Junges Attac“. „Wir müssen weg vom Auto hin zu einem gut ausgebauten und für alle bezahlbaren öffentlichen Verkehrsnetz – auch auf dem Land. Doch der Umstieg auf Bus und Bahn ist mit diesen Autokonzernen nicht zu machen. Das hat die IAA trotz aller Bemühungen, sich ein grünes Mäntelchen umzuhängen, einmal mehr gezeigt.“

Attac kritisiert Präventivgewahrsam und Polizeigewalt

Wir verurteilen die permanente polizeiliche Drohkulisse bei den Protesten sowie zahlreiche Übergriffe der Polizei gegen Demonstrierende, insbesondere den brutalen Einsatz von Schlagstöcken bei den Aktionen am Samstag. Die verordnete Präventivhaft von bis zu 30 Tagen für 29 Klimaaktivist*innen kritisiert Attac als eklatanten Abbau von Rechtsstaatlichkeit und demokratischen Grundrechten.

Breite Protestpalette von Infoveranstaltung bis Ziviler Ungehorsam

Dennoch ist es den vielen beteiligten Gruppen und Bündnissen der Klimagerechtigkeitsbewegung gelungen, ihre Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Palette der Aktivitäten reichte dabei von Informationsveranstaltungen bis hin zu Aktionen Zivilen Ungehorsams.

Unter dem Motto „Car is over“ engagierte sich Attac mit zahlreichen Aktivitäten bei den Protesten in München. Zur Eröffnung der IAA am Dienstag setzten wir vor der Messe ein menschengroßes 1,5-Grad-Zeichen in Flammen und forderten „Don’t burn our future – Verkehrswende jetzt!“. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachten Attac-Aktive satirisch verfremdete Auto-Werbeplakate im ganzen Münchner Stadtgebiet an. „Die Freiheit, die ihr meint“, lautete der Slogan der Fake-Werbung. Die drei Bildmotive zeigten jeweils einen großen SUV, der durch eine dystopische Stadtlandschaft fährt: Berlin fällt einem Waldbrand zum Opfer; München wird vom Wüstensand verschluckt, und Hamburg versinkt in den Fluten.

Bereits am Sonntag vor der IAA-Eröffnung trug Attac zusammen mit Greenpeace und weiteren Organisationen den Protest mit einem 40 Meter großen Menschenbild auf die Straße: Mehr als 400 Aktivist*innen bildeten den Schriftzug „Auto-Bahn“, wobei der Wortteil „Auto“ durchgestrichen war.

Mit einem eigenen Zelt, zahlreichen Workshops sowie einer Podiumsdiskussion trugen wir zum Programm des Mobilitätswendecamps im Münchner Luitpoldpark bei. Attac-Aktivist*innen beteiligten sich an unangekündigten Aktionen im Stadtgebiet und werden sich der Demonstration #blockIAA am heutigen Sonntag anschließen.