Menü

Aufruf zum bundesweiten Klimastreik "Wir Fahren Zusammen"

Für gute Arbeitsbedingungen und eine Mobilitätswende

 

Gemeinsam mit Fridays for Future Deutschland, Ver.di und zahlreichen Verbänden ruft Attac zu einem bundesweiten Klimastreik am 1. März unter dem Motto "Wir Fahren Zusammen" auf. In über 100 Städten sind Demonstrationen geplant, an denen Klimaaktivist*innen und Verbände gemeinsam mit Fahrgästen und Beschäftigten protestieren wollen. 


Die Allianz "Wir fahren zusammen" fordert dabei bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Verkehrsbetrieben. Durch Personalmangel und hohe Krankenstände entstehen dort täglich Belastungssituationen für das Fahrpersonal. "Wir haben teilweise neun Stunden Dienst ohne richtige Pause, viele Kolleg*innen sind krank oder geben den Beruf ganz auf. So kann das nicht weitergehen! Wir haben gelernt, dass einfache Appelle nicht reichen, um wirklich etwas zu verändern. Wir müssen uns zusammentun und Dinge selbst in die Hand nehmen", sagt Tina Nowak, Straßenbahnfahrerin aus Berlin. 

Zeitgleich fordert die Allianz Investitionen der Politik in den Nahverkehr für eine gute und sichere Mobilitätswende. Ob jung oder alt, mit oder ohne Führerschein, ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Fahrrad – ein verlässlicher ÖPNV mit ausreichend Bus- und Bahnverbindungen ist für alle gut. Personenbeförderung ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und muss von der Politik entsprechend behandelt werden. Sie muss darum ökologischen und sozialen Anforderungen gerecht werden und flächendeckend für alle nutzbar sein. 

"Um den Klimakollaps zu verhindern, muss der Autoverkehr drastisch zurückgebaut und öffentlicher Verkehr hingegen bis 2030 verdoppelt werden. Die dafür erforderlichen ca. 20 Milliarden Euro pro Jahr sind eine unverzichtbare Investition und müssen von der Politik bereitgestellt werden. Dafür gehen wir am 1. März auf die Straße", sagt Sonja Taubert von der Attac-Kampagnengruppe einfach.umsteigen.

Zu den Verbänden, die gemeinsam mit ver.di und Fridays for Future Deutschland zum bundesweiten Klimastreik aufrufen, zählen Attac, AWO, BUND, DGB, EVG, Greenpeace, NABU, SoVD, VCD und PWV.