G20 müssen Finanztransaktionsteuer jetzt beschließen
31 Nichtregierungsorganisationen und Netzwerke aus Asien, Afrika, den USA und Europa - darunter auch Attac Deutschland, Attac Dänemark, Attac Finnland, Attac Flandern und Attac Schweiz – fordern in einem offenen Brief an die Teilnehmer des G20-Gipfels in Pittsburgh nachdrücklich die Einführung einer Finanztransaktionsteuer. Sie betonen, dass selbst ein extrem niedriger Steuersatz von 0,05 Prozent jährlich Dollar in zweistelliger Milliardenhöhe einbringen würde. Damit könnten die Kosten der Krise von denen bezahlt werden, die mit dem Handel auf den Finanzmärkten Superprofite erzielten. Auch den Ländern des Südens, die besonders hart von der Krise betroffen sind, könne damit geholfen werden. Es gehe nicht an, dass die Bürgerinnen und Bürger weltweit für den Schaden der Finanzindustrie aufkommen müssten.
Auch würde eine solche Steuer die kurzfristige Spekulation auf den Finanzmärkten einschränken und verhindern, dass die Finanzindustrie so weiter mache wie bisher und damit die nächste Krise herbeiführe.
Ein Jahr nach der Lehman-Pleite sei es höchste Zeit, grundlegende Reformen des Finanzsystems durchzuführen. Die Einführung einer Transaktionsteuer könnte der Grundstein für den Aufbau einer nachhaltigen Finanzarchitektur sein.
Für Rückfragen:
- Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 9370 8007