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Mietenwahnsinn? Vonovia und Co. enteignen!

Attac beteiligt sich am Housing Action Day am Samstag

Der Ausverkauf von Stadt und Land nimmt zu. Mietshäuser werden zum Anlageobjekt, mit Boden wird spekuliert. Die Folge ist ein Mietenwahnsinn, der immer mehr Menschen betrifft – durch untragbare Mietsteigerungen, den Verlust ihrer Wohnung und die Verdrängung aus ihrem gewohnten Lebensumfeld. 

Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen rufen darum europaweit für Samstag zum Housing Action Day auf. Auch wenn die Aktivitäten coronabedingt vielerorts kleiner als zunächst geplant ausfallen werden – der Protest wird sichtbar sein. Attac-Aktivist*innen beteiligen sich und nehmen dabei den Wohnungskonzern Vonovia aufs Korn. Bei einer Aktion in Köln kritisieren sie die überhöhten Dividenden des Konzerns, die durch enorme Mietsteigerungen finanziert werden, und fordern in Anlehnung an das Berliner Volksbegehren "Deutsche Wohnen und Co. enteignen", auch die Vonovia zu vergesellschaften.

"Von jedem Euro Miete an die Vonovia fließen 38 Cent als Dividende in die Taschen der  Aktionär*innen. Das sind Gewinnspannen, wie man sie sonst nur aus dem Drogenhandel kennt", sagt Thomas Eberhardt-Köster vom Attac-Koordinierungskreis. "Damit findet auch eine massive Umverteilung von unten nach oben statt: Für viele Mieter*innen sind die Mieterhöhungen zugunsten der Aktionär*innen armutsgefährdend. Die Vergesellschaftung und Überführung der Vonovia in die öffentliche Hand ohne solch überhöhte Dividendenziele ist deshalb ein Akt der Notwehr.“"

Attac fordert mit seiner Kampagne "Gemeingut Wohnen":

  • in allen Bundesländern dauerhafte Mietobergrenzen einzuführen, die sich an der Bezahlbarkeit orientieren (sogenannte Mietendeckel),
  • öffentliche und genossenschaftliche Wohnungsbestände zu erweitern,
  • profitorientierte Wohnungsunternehmen zu enteignen und vergesellschaften,
  • eine Neue Wohnungsgemeinnützigkeit einzuführen,
  • öffentliche Wohnungsgesellschaften durch Mieter*innen und die Stadtgesellschaft demokratisch zu kontrollieren sowie
  • die Privatisierung von Grundstücken zu stoppen sowie eine öffentliche Bodenbevorratung und gesellschaftliche Mitbestimmung in der Bodenpolitik umsetzen.
     

(Kopie 1)

Mietenwahnsinn? Vonovia und Co. enteignen!

Attac beteiligt sich am Housing Action Day am Samstag

Der Ausverkauf von Stadt und Land nimmt zu. Mietshäuser werden zum Anlageobjekt, mit Boden wird spekuliert. Die Folge ist ein Mietenwahnsinn, der immer mehr Menschen betrifft – durch untragbare Mietsteigerungen, den Verlust ihrer Wohnung und die Verdrängung aus ihrem gewohnten Lebensumfeld. 

Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen rufen darum europaweit für Samstag zum Housing Action Day auf. Auch wenn die Aktivitäten coronabedingt vielerorts kleiner als zunächst geplant ausfallen werden – der Protest wird sichtbar sein. Attac-Aktivist*innen beteiligen sich und nehmen dabei den Wohnungskonzern Vonovia aufs Korn. Bei einer Aktion in Köln kritisieren sie die überhöhten Dividenden des Konzerns, die durch enorme Mietsteigerungen finanziert werden, und fordern in Anlehnung an das Berliner Volksbegehren "Deutsche Wohnen und Co. enteignen", auch die Vonovia zu vergesellschaften.

"Von jedem Euro Miete an die Vonovia fließen 38 Cent als Dividende in die Taschen der  Aktionär*innen. Das sind Gewinnspannen, wie man sie sonst nur aus dem Drogenhandel kennt", sagt Thomas Eberhardt-Köster vom Attac-Koordinierungskreis. "Damit findet auch eine massive Umverteilung von unten nach oben statt: Für viele Mieter*innen sind die Mieterhöhungen zugunsten der Aktionär*innen armutsgefährdend. Die Vergesellschaftung und Überführung der Vonovia in die öffentliche Hand ohne solch überhöhte Dividendenziele ist deshalb ein Akt der Notwehr.“"

Attac fordert mit seiner Kampagne "Gemeingut Wohnen":

  • in allen Bundesländern dauerhafte Mietobergrenzen einzuführen, die sich an der Bezahlbarkeit orientieren (sogenannte Mietendeckel),
  • öffentliche und genossenschaftliche Wohnungsbestände zu erweitern,
  • profitorientierte Wohnungsunternehmen zu enteignen und vergesellschaften,
  • eine Neue Wohnungsgemeinnützigkeit einzuführen,
  • öffentliche Wohnungsgesellschaften durch Mieter*innen und die Stadtgesellschaft demokratisch zu kontrollieren sowie
  • die Privatisierung von Grundstücken zu stoppen sowie eine öffentliche Bodenbevorratung und gesellschaftliche Mitbestimmung in der Bodenpolitik umsetzen.