Cargo makes the world go down: Weniger Güterverkehr, mehr Lebensqualität!
Wir haben heute im Duisburger Hafen, dem größten Binnenhafen der Welt und dem Ende einer der neuen Seidenstraßen, mit einem Aktionsbild auf dem Wasser gegen den klimaschädlich wachsenden Güterverkehr protestiert. In Schlauchbooten spannten Attac-Akticist*innen ein großes Banner mit dem Slogan „Cargo makes the world go down: weniger Güterverkehr, mehr Lebensqualität“ auf dem Wasser zwischen sich auf. Das Zünden von Rauchtöpfen symbolisierte dabei die schädlichen Abgase durch den übermäßigen Cargo-Verkehr mit Lastkraftwagen und Container-Schiffen.
Wir kritisieren den überproportional gewachsenen Gütertransport aufgrund der Liberalisierung des Welthandels. „Güter werden immer öfter und immer weiter transportiert, ohne dass dies zu einer Erhöhung der Lebensqualität führt. Dafür nehmen die verkehrsbedingten Klimaschäden zu. Deshalb muss unsinnige Produktion zurückgefahren, Gütertransport reduziert und regionales Wirtschaften gefördert werden“, sagt Hermann Mahler von Attac Duisburg.
„Der drohende Klimakollaps erfordert eine unverzügliche Absenkung von Emissionen. Der Transport per LKW ist die klimaschädlichste Art, Waren zu transportieren. Da auf der Schiene sechsmal weniger CO₂ emittiert wird als auf der Straße, muss der verbleibende Warentransport weitgehend dort stattfinden“, ergänzt Achim Heier von der Attac-Kampagnengruppe einfach.umsteigen.
Die Aktion fand anlässlich des am morgigen Samstag veranstalteten Debattentages von Attac in der Alten Feuerwache in Duisburg-Hochfeld statt. Unter dem Motto „Alles anders – aber wie?“ werden dort die Teilnehmenden diskutieren, wie angesichts von Klimakrise, weltweiter sozialer Spaltung, Kriegen und zunehmenden Fluchtbewegungen eine globale soziale und ökologische Wende hin zu einem „guten Leben für alle“ gelingen kann.