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Prozess gegen Attac-Aktive wegen Aktion in Frankfurter Börse

"Angeklagt gehören Politiker, Bankmanager und Kursjongleure"


Fototermin:

  • Donnerstag, 17. Dezember 2009, 8.45 Uhr
  • Vor dem Amtsgericht, Hammelgasse 1 (Gebäude E), Frankfurt

Prozessbeginn:

  • Donnerstag, 17. Dezember 2009, 9 Uhr
  • Amtsgericht, Hammelsgasse 1 (Gebäude E), Frankfurt



Am Donnerstag beginnt im Frankfurter Amtsgericht der Prozess gegen Attac-Aktive, die im Oktober 2008 ein Transparent mit der Aufschrift "Finanzmärkte entwaffnen – Mensch und Umwelt vor Shareholder Value!" über die DAX-Anzeigentafel in der Frankfurter Börse gehängt hatten.

Die Angeklagten fordern einen Freispruch. Vor Gericht werden die beiden Aktivisten Jutta Sundermann und Roland Süß über ihre Motivation sprechen, eine 3,50 Meter hohe Glasscheibe in der Börse zu überkletterten, um vor laufenden Kameras auf die Forderungen von Attac aufmerksam zu machen. "Die spannende Frage ist doch, warum die Verantwortlichen für die größte Finanz- und Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten sich nicht in einem Prozess verantworten müssen", sagte Jutta Sundermann. "Auf die Anklagebank gehören Politiker, Bankmanager und Kursjongleure, die die Krise über Jahre kommen sahen und nicht handelten. Da haben einige Menschen sehr viel Geld verdient und wissentlich in Kauf genommen, dass hinterher Millionen von Menschen dafür zahlen – viele sogar mit ihrem Leben."

Mit einem großen Bankentribunal vom 9. bis 11. April in der Volksbühne in Berlin wird das globalisierungskritische Netzwerk Attac den Verantwortlichen für den Ausbruch der Krise und den unsozialen Umgang mit ihren Folgen daher selbst den Prozess machen.

Vor Prozessbeginn am Donnerstag in Frankfurt besteht um 8.45 Uhr vor dem Gerichtsgebäude die Möglichkeit zu Bildaufnahmen der Angeklagten und ihrer Unterstützer mit einem Solidaritäts-Banner. Der Prozess ist öffentlich.



Für Rückfragen:

  • Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 8666 769
  • Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 272 58 93