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Internetseite präsentiert mehr als 100 offene Fragen zum Berliner Wasser

Verein Gemeingut in BürgerInnenhand unterstützt Volksentscheid zur Offenlegung der Verträge zur Wasser-Privatisierung

 

 

Pressemitteilung
Gemeingut in BürgerInnenhand
Attac-AG Privatisierung



Gemeinsam mit der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Privatisierung präsentiert der Verein Gemeingut in BürgerInnenhand am heutigen Mittwoch die neu entwickelte Internet-Plattform "Wollt ihr Wissen" (www.wollt-ihr-wissen.de). Mit der Seite wollen die Betreiber auf wichtige Fragen zur Berliner Wasserversorgung hinzuweisen, die wegen der Geheimhaltung der Verträge zwischen der Stadt und den privaten Investoren der Berliner Wasserbetriebe ungeklärt sind. Bis zum Volksentscheid zur Offenlegung der Wasserverträge am 13.Februar veröffentlichen die Betreiber täglich eine neue Frage, verbunden mit Hintergrundinformationen. Die präsentierten Fragen sollen aktiven Privatisierungsgegnern als Fundus dienen, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger auf das Thema aufmerksam machen. Die Fragen in Kurzform können auch zum Bekleben oder Plakatieren heruntergeladen werden.

Die Reaktionen der Berliner Wasserbetriebe sowie des an ihnen beteiligten Konzerns Veolia ließ nicht lange auf sich warten. Nur kurze Zeit, nachdem die Seite online gegangen war, hinterließ der Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe, Stephan Natz, am Dienstag den ersten Kommentar auf der Seite. Auch Matthias Kolbeck, Pressesprecher von Veolia-Wasser, hat sich dort schon zu Wort gemeldet. Vor allem Stephan Natz schlägt einen aus Sicht der Initiative überraschend aggressiven Ton an, bemüht sich gleichwohl aber teilweise auch um Beantwortung der Fragen.

"Die Reaktionen zeigen, dass wir mit unseren offenen Fragen einen Nerv getroffen haben. Doch ob Kommentare von Pressesprechern auf unserer Webseite eine Offenlegung der weiterhin geheim gehaltenen Verträge, Beschlüsse und Nebenabreden zum Berliner Wasser entbehrlich machen? Wohl kaum", sagte Carl Waßmuth, Sprecher von Gemeingut in BürgerInnenhand und Mitglied der Attac-AG Privatisierung. "Wer belastbare Antworten möchte, muss am 13. Februar zur Abstimmung gehen und für die Offenlegung der Geheimverträge stimmen."


Gemeingut in BürgerInnenhand wendet sich gegen die fortschreitende Privatisierung der Daseinsvorsorge. Der Verein (in Gründung) setzt sich dafür ein, dass Gemeingüter wie Wasser, Bildung, Mobilität und vieles andere zurück unter demokratische Kontrolle geführt werden. Gemeingut in BürgerInnenhand ist hervorgegangen aus der Attac-Kampagne "PPP Irrweg" und wird unterstützt von der Bewegungsstiftung.


Für Rückfragen und Interviews:

  • Carl Waßmuth, Gemeingut in BürgerInnenhand / Attac-AG Privatisierung, Tel.(0179) 7724 334, Carl@gemeingut.org




Anschrift:
Gemeingut in BürgerInnenhand
Weidenweg 37, 10249 Berlin
info@gemeingut.org
Telefon: (030) 3730 0442