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Im Zeichen des Widerstands gegen unsoziale Krisenpolitik

Europäisches Sozialforum vom 1. bis 4. Juli in Istanbul


Attac Deutschland
DGB-Jugend

Bis zu 15.000 Menschen aus allen Teilen Europas und aus dem Nahen Osten erwartet das von einem breiten Bündnis aus Sozialen Bewegungen und Gewerkschaften getragene türkische Organisationkomitee zum 6. Europäischen Sozialforum, das am Donnerstag in Istanbul beginnt.

Nach der Krisenpolitik der vergangenen Monate wird das Forum ganz im Zeichen des Widerstands gegen das unsoziale Krisenmanagement der neoliberalen Regierungen stehen. In mehr als 300 Veranstaltungen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Ursachen und Auswirkungen der weltweiten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen befassen und über Formen des gemeinsamen Widerstands sowie Alternativen diskutieren. Neben den deutschen Gewerkschaften beteiligt sich auch das Europäische Attac-Netzwerk mit Seminaren zu den Themen Finanzmarktalternativen, Klimagerechtigkeit, Privatisierung, Jugend in der Krise und Prekarität an dem umfangreichen Programm.

"Attac wird in Istanbul darauf hinwirken, dass die sozialen Bewegungen Europas zu einem gemeinsamen Kampf gegen die unsoziale Krisenpolitik zusammenfinden und kraftvolle europaweite Aktionen für den kommenden Herbst beschließen", sagte Hugo Braun, der das europäische Attac-Netzwerk in der Vorbereitungsgruppe des ESF vertritt. Jessica Heyser aus dem DGB-Bundesvorstand ergänzte: "Nur gemeinsam werden Gewerkschaften und soziale Bewegungen in der Lage sein, dem umfassenden sozialen Kahlschlag der Regierungen und des Casino-Kapitals Alternativen entgegenzusetzen."

Das Europäische Sozialforum fand erstmals 2002 in Florenz statt, gefolgt von Foren in Paris, London, Athen und Malmö. Das ESF sieht sich als einen offenen Raum der Debatten und Begegnungen von Menschen und Gruppen verschiedenster politischer, religiöser und weltanschaulicher Gruppen, die unter dem gemeinsamen Motto "Eine andere Welt ist möglich" nach gesellschaftlichen Alternativen zu den von neoliberalem Denken geprägten Herrschaftsstrukturen suchen.


Für Rückfragen und Kontakt in Istanbul:

  • Hugo Braun, Koordinierungskreis Attac Deutschland,
    Tel +49 (0)171-542 2515, braun@attac.de (ab Do., 1. Juli, in Istanbul)
  • Jessica Heyser, DGB-Bundesvorstand, Bereich Internationales,
    Tel. +49 (0)160-963 807 58, jessica.heyser@dgb.de (bereits in Istanbul)