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Heute Attac-Bankenaktionstag in 75 Städten

Von Straßentheater / Plagiat "Financial Crimes" verteilt

In mehr als 75 Städten demonstrieren am heutigen Mittwoch Attac-Gruppen und lokale Bündnisse in und vor Banken für eine gerechte Verteilung der Krisenlasten und die effektive Regulierung von Banken. Zu dem dezentralen Bankenaktionstag unter dem Motto "Großbanken zerschlagen – Reichtum umverteilen" hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac Deutschland aufgerufen. Die vielfältigen Aktionen reichen von Straßentheater über Kranzniederlegungen bis zu Blockaden und Besetzungen. Aktionen Zivilen Ungehorsams sind in mindestens sechs Städten – Bonn, Berlin, München, Dresden, Aschersleben sowie am Bodensee – geplant. Die Aktionen sind gewaltfrei.

In mehr als 100 Städten werden Attac-Aktivistinnen und -Aktivisten zudem rund 120.000 Exemplare eines Plagiats der bekannten Tageszeitung "Financial Times" verteilen: eine dem Original zum Verwechseln ähnliche "Financial Crimes" mit Beiträgen namhafter Autorinnen und Autoren sowie Hintergrundinformationen zu Finanzkrise und Banken (mehr Informationen: kurzlink.de/PM_Financial_Crimes)

"Zwei Jahre nach der Lehman-Pleite ist die Weltwirtschaftskrise nur für die Vermögenden vorbei", begründete Matthias Schmelzer vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis den Aktionstag. "Banken sind mit staatlichen Rettungspaketen gestützt worden, die milliardenschweren Kosten der Krise werden auf die Ärmsten abgewälzt." Gleichzeitig tue die Bundesregierung nichts, um zu verhindern, dass Banken erneut die Allgemeinheit erpressen können. Sie lasse im Gegenteil zu, dass aus gefährlichen Riesen wie Commerzbank und Deutscher Bank noch größere Monstren werden. "Um Krisen dieser Art in Zukunft zu verhindern, müssen Banken endlich streng reguliert und zu große Institute zerschlagen werden", sagte Matthias Schmelzer. "Und die Krisenkosten bezahlen müssen diejenigen, die von den aufgeblähten Finanzmärkten profitiert und die Krise verursacht haben."

Als Gegenkonzept zum Sparpaket hat Attac Deutschland am Montag in Berlin ein detailliertes "Umverteilungspaket" mit dem Titel "Umverteilen statt Kürzen" vorgelegt.

Auch europaweit wird am heutigen Mittwoch gegen unsoziale Krisenpolitik protestiert: Neben einem Generalstreik in Spanien sowie einer Demonstration in Brüssel werden Proteste und Streiks in Portugal, Italien, Irland, Litauen, Lettland, Tschechien, Zypern, Serbien, Rumänien und Polen erwartet.


Pressekontakte vor Ort (Auswahl):

Berlin:

  • Matthias Schmelzer, Attac Koordinierungskreis, Tel. (0176) 9901 0188
  • Peter Grottian, Wissenschaftlicher Beirat von Attac, Tel. (0171) 8313 314


Frankfurt am Main:

  • Dirk Friedrichs, Attac Frankfurt, Tel. 0177 / 3 27 66 59


Bonn:

  • Werner Rätz, Attac Bonn / Attac-Rat, Tel. (0163) 2423 541


Köln:

  • Max Bank, Attac Köln / Attac-Koordinierungskreis, Tel.(0163) 4568 741



Lindau (Bodensee)

  • Lothar Höfler, Attac Lindau, Tel. (0172) 8309248


München:

  • Hagen Pfaff, Pressesprecher Attac München, Tel. (0175) 780 2690


Dresden:

  • Andreas Schönherr, Attac Dresden, Tel. (0163) 4045379,

 

Für Rückfragen und Interviews : Bankenaktionstag:

  • Matthias Schmelzer, Attac-Koordinierungskreis. Tel. (0176) 9901 0188
  • Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 9370 8007



Financial Crimes:

  • Fabian Scheidler, Financial-Crimes-Redaktion, Tel. 0151-2173 9858
  • Jutta Sundermann, Financial-Crimes-Redaktion, Tel. 0175- 866 6769