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Elterngeld: Regierung spart Familien kaputt

Klientelpolitik nimmt Zerstörung sozialen Friedens in Kauf

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wirft der Bundesregierung vor, mit ihren Kürzungsplänen den sozialen Frieden in der Gesellschaft empfindlich zu beschädigen. "In keinem anderen Land der EU wächst die Armut so rasant an wie in Deutschland. Die schwarz-gelbe Krisenpolitik wird diesen Trend weiter verschärfen", sagte Steffen Stierle vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. Die jüngst bekannt gewordenen Pläne zu weiteren Kürzungen beim Elterngeld stünden dafür symptomatisch.

"Fast drei Viertel der Kürzungen beim Elterngeld betreffen die Ärmsten der Gesellschaft. Anstatt das Geld endlich dort zu holen, wo sich gigantischer Reichtum zusammenballt und wo die Krise verursacht wurde, nämlich an den Finanzmärkten, werden nun die Familien kaputtgespart", sagte Stierle. Kinderkriegen würde so immer mehr zum Luxus.

Mit dieser Politik würden Millionen von Menschen ihrer gesellschaftlichen Teilhabe und der Chance auf einen guten Start ins Leben beraubt. Die sozialen Folgekosten seien kaum abschätzbar - wohingegen jetzt schon gewiss sei, dass die Kommunen unter der Last zusätzlicher Kosten z.B. durch Altersarmut überfordert würden.


Für Rückfragen:

  • Steffen Stierle, Tel. 0170 / 44 51 75 5