Menü

Blockupy solidarisiert sich mit Warnstreik der Bankbeschäftigten

Blockaden richten sich nicht gegen Bankmitarbeiter

 

 

Pressemitteilung
BLOCKUPY Frankfurt



 
Das Aktionsbündnis BLOCKUPY FRANKFURT solidarisiert sich mit dem
heutigen Warnstreik der Bankbeschäftigten und schließt sich ihrer
Forderung nach einer deutlichen Lohnsteigerung an.

„Das Missverhältnis zwischen steigenden Gewinnen und Vermögenseinkünften
auf der einen Seite und sinkenden oder stagnierenden Reallöhnen auf der
anderen Seite in Deutschland ist mit verantwortlich für die hohe
Arbeitslosigkeit in anderen Teilen Europas. Das auf niedrigen Löhnen
beruhende deutsche Exportmodell führt zu den
Leistungsbilanzunterschieden der europäischen Länder und ist damit eine
der zentralen Krisenursachen", sagte Roland Süß von Blockupy. "Wir
begrüßen und unterstützen daher jeden Kampf von Beschäftigten für höhere
Löhne."

Auch die weiteren Forderungen, die Verdi mit diesem Warnstreik anmahnt,
finden die Unterstützung von Blockupy. Dazu zählt auch die Forderung
nach einer verbindlichen Regelung zum Schutz der Beraterinnen und
Berater, damit die Banken die Haftungsrisiken für Fehlberatungen, die
nicht zuletzt durch immer größeren Erfolgsdruck aus den Vorständen
ausgelöst werden, nicht auf die Beschäftigen abwälzen können.

"Die Aktionen von BLOCKUPY FRANKFURT richten sich in keiner Form gegen
die Beschäftigten der Banken, die ebenso wie andere Lohnabhängige
Betroffene und nicht Auslöser der Krise sind. Wir freuen uns, wenn auch
viele Bankbeschäftigte an unseren Aktionen teilnehmen – oder auch den
durch die Blockade freien Tag am 18. Mai für ihre Freizeit und Erholung
nutzen. Die Adressaten von BLOCKUPY sind die Vorstände und
Verantwortlichen, die durch ihre Politik Millionen Menschen in Europa in
Erwerbslosigkeit, Prekarität, Armut und Elend gestürzt haben und ihnen
durch erpresserisch durchgesetzte Lohn- und Sozialkürzungen jede
Perspektive nehmen wollen", stellte Christoph Kleine von BLOCKUPY klar.

Vor den Aktionen wird BLOCKUPY FRANKFURT noch einmal das Gespräch mit
den Betriebsräten und Vertrauensleuten der betroffenen Banken suchen, um
die Aktionsplanungen zu erläutern, für Teilnahme und Unterstützung zu
werben und mögliche Missverständnisse auszuräumen.


"Widerstand gegen das Spardiktat von Troika und Regierung – Für
internationale Solidarität und Demokratisierung aller Lebensbereiche"
lautet das Motto der Blockupy-Aktionstage. Am Mittwoch und Donnerstag,
16. und 17. Mai, sollen zentrale Anlagen und Plätze in Frankfurt besetzt
werden; am Freitag, 18. Mai, mit Massenblockaden die EZB und andere
Banken blockiert werden. Am Samstag, 19. Mai, folgt eine große
europäische Demonstration. Der Widerstand richtet sich gegen die
europaweite Kürzungspolitik der Troika aus Europäischer Zentralbank,
EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds IWF.





Pressekonktakt:

  • Roland Süß (Attac), Tel. 0175 – 272 5893
  • Martin Behrsing (Erwerbslosen Forum)
  • Christoph Kleine (Interventionistische Linke)
  • Thomas, (Occupy Frankfurt)