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Attac unterstützt Krisenproteste in Nordrhein-Westfalen

Demo "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" am 20. März in Essen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac mobilisiert gemeinsam mit mehr als 100 anderen Organisationen zu der nordrhein-westfalen-weiten Demonstration "Wir zahlen nicht für eure Krise!" am Samstag in Essen.

"Die Zeit ist reif für einen Systemwechsel, doch die Regierenden weigern sich weiterhin, die notwendigen Konsequenzen aus den Ursachen der Krise zu ziehen", sagte Alexis Passadakis, Mitglied im bundesweiten Attac-Koordinierungskreis und einer der Sprecher bei der Auftaktkundgebung am Samstag. Die bisherige Krisenpolitik der Bundesregierung sei ein Desaster. Die Verursacher würden aus ihrer Verantwortung entlassen und stattdessen die Bevölkerung zur Kasse gebeten. Von den vagen Versprechen, aus der Krise zu lernen, sei so gut wie nichts übrig geblieben. Gewinne würden weiterhin privatisiert und Verluste auf die Allgemeinheit abgewälzt. Die unweigerlichen Folgen seien ein massiver Stellenabbau, Sozialkürzungen und die weitere Privatisierung öffentlichen Eigentums.

Aller Rhetorik zum Trotz gebe es keine ernsthaften Schritte hin zu einer dringend notwendigen Schrumpfung und demokratischen Kontrolle der Finanzmärkte. Im Gegenteil: "In den Casinos der Finanzmärkte, gefüttert mit billigem Zentralbankgeld, sprudeln längst wieder die Profite. Wir dürfen die Politik nicht damit davon kommen lassen, daher sind Proteste und Demonstrationen wie die am 20. März in Essen bitter nötig", sagte Artur Aschmoneit von Attac Düsseldorf und einer der Sprecher der Demo-Vorbereitungsgruppe.

Attac kritisierte zudem, dass die Bundesregierung trotz der Krise international in ihrer Handelspolitik auf weitere Marktöffnungen und Freihandel pocht. "Weltweit nehmen Klimawandel, Energieknappheit und Hunger zu. Dennoch stützt die Bundesregierung in ihrer Handelspolitik unverdrossen jene Strukturen und Institutionen, die für die Krise mit verantwortlich sind und deren Prinzipien einer ökologischen und solidarischen Weltwirtschaft zutiefst widersprechen", sagte Roland Süß vom Attac-Koordinierungskreis.

Die Auftaktkundgebung beginnt am Samstag um 12.30 am Essener Willy-Brandt-Platz beim Hauptbahnhof. Gegen 13.30 wird sich der Demo-Zug in Bewegung setzen. Die Abschlusskundgebung ist gegen 15.30 Uhr ebenfalls auf dem Willy-Brandt-Platz geplant.

 


Für Rückfragen:

  • Roland Süß, Attac-Koordinierungskreis, (0175) 272 58 93
  • Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0170) 268 4445
  • Artur Aschmoneit, Attac Düsseldorf, Tel. (0152) 287 250 27