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Attac solidarisch mit Streikenden bei der Postbank

Deutsche Bank verändert Geschäftspolitik der Postbank dramatisch


Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat sich solidarisch mit den streikenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Postbank erklärt und zugleich den Mehrheitseigner Deutsche Bank scharf kritisiert.

"Die Deutsche Bank will die Übernahme der Aktienmehrheit ihm Nachhinein durch die Beschäftigten der Postbank finanzieren lassen – durch Entlassungen und Lohndrückerei", sagte Wolfgang Brahmann von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe "Genug für alle". "Die Deutsche Bank, die sich indirekt schon 2008 mit Milliarden Euro Steuergeld absichern ließ, belastet auch mit ihrem Umgang mit den Postbank-Mitarbeitern öffentliche Haushalte, vor allem die Sozialkassen. Angesichts der aktuellen Eurokrise ist das besonders skandalös. Durch die deutsche Niedriglohnpolitik wurde die Eurokrise mit ausgelöst."

Jutta Sundermann von der Attac-Bankwechselkampagne "Krötenwanderung jetzt" ergänzte: "Die Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank verändert die Geschäftspolitik der ehemals soliden 'gelben Bank' dramatisch. Die Postbank wird zur Problembank. Es ist gut, dass die Beschäftigten sich wehren. Immer mehr Kundinnen und Kunden erkennen, dass sie ihr Geld plötzlich bei der Bank haben, die für rücksichtslose Gewinnorientierung steht, für die meisten Geschäfte in Steueroasen, für die Spekulation mit Nahrungsmitteln und Investitionen in Rüstungs- und Atomindustrie."

Attac ruft seit dem Frühjahr dazu auf, schädlichen Großbanken den Rücken zu kehren und organisiert Protestaktionen vor Postbank-Filialen.


Für Rückfragen und Interviews:

  • Wolfgang Brahmann, Attac-AG Genug für alle, Tel, 0163 - 811 9011
  • Jutta Sundermann, Attac-Koordinierungskreis / Bankwechselkampagne "Krötenwanderung jetzt!", Tel. 0175 - 8666 769