Menü

Attac ruft zu weiteren Protesten auf

Kritik an Bankenrettungsplänen der EU wächst / Aktionen für Samstag geplant

Nach den Protesten gegen die Macht der Banken und das Demokratiedefizit bei der Krisenpolitik der Bundesregierung am gestrigen Samstag ruft das globalisierungskritische Netzwerk Attac zu weiteren Aktivitäten für kommenden Samstag auf. Anlass ist der EU-Gipfel in Brüssel am Tag darauf, bei dem ein neues Bankenrettungspaket geschnürt werden soll.

"Die neuen Bankenrettungspläne sind in den Augen großer Teile der Bevölkerung nicht legitim.. Erneut sollen den Verursachern der Krise enorme Summen zukommen, während die Kosten auf die Bevölkerung abgewälzt werden", sagte Alexis Passadakis, vom Koordinierungskreis von Attac. "Der gestrige Tag hat gezeigt: Die Bereitschaft vieler Menschen, dies still hinzunehmen, nimmt ab. Der Protest wird weitergehen."

Stattdessen fordert Attac Banken, die zu groß zum Scheitern sind ("too big to fail") zu zerlegen und demokratisch zu kontrollieren. Max Bank, ebenfalls vom Attac-Koordinierungskreis: "Ohne eine Zerschlagung der Großbanken kann es keinen Ausweg aus der Krisenspirale der Eurozone geben. Die Politik der europäischen Regierungen wird daher die Krise verschärfen und die Kosten ungerecht verteilen"

Anmeldungen für Aktionen und Demonstrationen am kommenden Samstag, 22. Oktober, gibt es bereits für einige deutsche Städte, darunter Berlin, Düsseldorf und Kiel.



Für Rückfragen und Interviews:

  • Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0170-268 4445
  • Max Bank, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163-456 8741