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Attac beim Weltsozialforum vom 6. bis 11. Februar in Dakar

60.000 Teilnehmer in Senegals Hauptstadt erwartet

Die Krise des neoliberalen Wirtschaftssystems und ihre Auswirkungen auf den afrikanischen Kontinent stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Weltsozialforums, zu dem vom 6. bis zum 11. Februar im senegalesischen Dakar bis zu 60.000 Menschen aus allen Teilen der Welt erwartet werden. "Mehr als auf früheren Weltsozialforen wird in Dakar der Wunsch nach gesellschaftlichen Alternativen auf der Tagesordnung stehen", sagte Hugo Braun, der als Mitglied des Attac-Koordinierungskreises nach Dakar reisen wird. "Die prinzipielle Kritik am gegenwärtigen kapitalistischen Wirtschaftssystem wird schärfer."

Getragen von mehr als 1.200 Organisationen, Bewegungen und Initiativen finden jeden Tag rund 300 verschiedene Aktivitäten wie Konferenzen und Workshops statt, in denen die Teilnehmerinnen und Teilenehmer ihre Erfahrungen austauschen und gemeinsame Aktivitäten verabreden.

Nach einer Eröffnungsdemonstration am Sonntag, 6. Februar, geht es am Montag, 7. Februar, beim "Afrika-Tag" vor allem um die Probleme des Kontinents. Dabei soll die Rolle Afrikas in der veränderten Weltsituation ebenso debattiert werden wie der unvollendete Prozess der Entkolonialisierung. "Während viele in Deutschland irrtümlicherweise von einem Ende der Weltwirtschaftskrise ausgehen, sind die sozialen und politischen Folgen überall zu spüren. Die gesellschaftlichen und ökonomischen Verhältnisse sind in Bewegung, wie man auch in Tunesien und Ägypten sieht", sagte Alexis Passadakis, ebenfalls Mitglied im Koordinierungskreis von Attac. "Gerade jetzt ist das Weltsozialforum ein wichtiger Ort, an dem sich die emanzipatorischen Kräfte austauschen und ihre Alternativen in die Öffentlichkeit tragen können."
 
Attac Deutschland organisiert im Rahmen des europäischen Attac-Netzwerks mehrerer Seminare zu den Themen Finanzmarktkritik, Umweltgerechtigkeit und Wachstumskritik. Zentrale Attac-Veranstaltung ist ein Tagesseminar mit dem Titel "Gegen die globale Krise: Wo stehen wir im Kampf für einen Systemwechsel?", in dem die Diskussion um gesellschaftliche Alternativen geführt werden soll. Zwei globale Attac-Treffen dienen der weiteren Vernetzung der "Attacies" aus allen Teilen der Erde.




Vertreter/innen von Attac Deutschland beim WSF:

  • Hugo Braun, Attac-Koordinierungskreis, braun@attac.de, Tel. 0049-(0)171-542 2515, ab Samstagvormittag, 5.2. (Schwerpunkt: Vernetzung von Attac weltweit)
  • Alexis Passadakis, Attac-Koordinierungskreis, passadakis@gmx.net, Tel. 0049-(0)170-268 4445, ab Samstagabend, 5.2 (Schwerpunkt: Wachstumskritik, Weltwirtschaft)
  • Christiane Hansen, Aquattac, Tel. 0049-(0)163-441 7838, ab Samstagabend, 5. 2. (Schwerpunkt: Wasserprivatisierung)


(Senegalesische Mobilnummern werden ggf. nachgereicht)


Hinweis für die Redaktionen:
Zum Weltsozialforum in Dakar reisen auch Vertreter von Attac Tunesien. Kontakt erhalten Sie über Hugo Braun (s. o.).