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Attac bei den Protesten im Wendland

Widerstand gegen Macht der Stromkonzerne / Zeit für Atom- und Kohleausstieg

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac unterstützt den Widerstand gegen den Castortransport. An den vielfältigen Protesten im Wendland werden sich viele Attac-Aktive beteiligen. "Nach dem Beschluss der schwarz-gelben Koalition, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, ist mehr denn je entschiedener Widerstand nötig gegen diese Todestechnologie", sagte Max Bank vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis." "Atomenergie sei wie der Finanzmarktkapitalismus – Gewinne für wenige, Risiken für alle. Beim Castortransport zeigt sich dieses Prinzip besonders drastisch: Hochgefährliche, aber abgeschriebene und gerade deswegen für die Konzerne hochrentable Reaktoren produzieren immer mehr Atommüll. Für die kurzfristigen Profite der Energieriesen werden wir und unzählige Generationen nach uns von dem strahlenden Müll bedroht. Gorleben darf kein Endlager werden."

Attac warf der Bundesregierung vor, die Dominanz der vier Stromgiganten weiter zu vergrößern und damit die Möglichkeiten demokratischer Kontrolle durch die Bürgerinnen und Bürger drastisch einzuschränken. "Das von den Stromriesen entworfene Energiekonzept der Bundesregierung beschert den vier Konzernen viele Milliarden Euro Zusatzgewinn, zementiert ihre Marktmacht und bremst massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien", sagte Eberhard Heise, ebenfalls Mitglied des Attac-Koordinierungskreises. "Jetzt ist die Zeit, gemeinsam breiten und andauernden Druck von unten zu machen für den Atom- und Kohleausstieg. Die Großen Vier müssen einer demokratischen Energieversorgung Platz machen."

Die Globalisierungskritiker betonten dabei auch die weltweiten Auswirkungen energiepolitischer Entscheidungen in Deutschland und Europa. Eberhard Heise: "Für Kohleförderung im globalen Süden werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Der Uranabbau hinterlässt verstrahlte Mondlandschaften und führt zur Vertreibung indigener Gemeinschaften."

Attac setzt sich ein für eine soziale, ökologische und demokratische Energieversorgung. Die Globalisierungskritiker sind deshalb beim Widerstand im Wendland aktiv dabei. Attac Deutschland ruft mit auf zu der Demonstration am Samstag, 6. November, in Dannenberg und gehört zu den Unterstützern der Sitzblockaden von X-tausendmal quer.


Für Rückfragen und Interviews:

  • Max Bank, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0163) 456 8741
  • Eberhard Heise, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 6878 455



HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN:


Während der Castor-Proteste erreichen Sie folgende Attac-Aktiven als Presseansprechpartner/innen im Wendland:

Zu Attac und den Castor-Protesten allgemein:

  • Max Bank, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0163) 456 8741
  • Hendrik Sander, Attac-AG Energie, Klima, Umwelt, Tel. (0176) 2054 3060
  • Kathrin Henneberger, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0179) 953 4423

In der Blockade von X-tausendmal quer:

  • Eberhard Heise, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0175) 6878 455

Zur Traktorfahrt mit Künstler/innen zur Kundgebung in Dannenberg (Samstag, 6. 11):

  • Detlev von Larcher, Attac-Koordinierungskreis, Tel. (0160) 9370 8007