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Zweite Berliner Robin-Hood-Aktion

Wie Robin Hood vor dem Brandenburger Tor zeigte, sind die enormen Defizite im Haushaltsentwurf der Bundesregierung keineswegs Sachzwang. Mit prallen Geldsäcken, in denen die Einnahmen aus der Finanztransaktionssteuer (FTS) stecken, füllten als Robin Hood kostümierte Aktivisten eine leere, überdimensionale Haushaltskasse mit der Aufschrift "Entwicklung, Klima, Soziales".

Mit der Aktion kritisierte das Kampagnenbündnis "Steuer gegen Armut" den Haushaltsentwurf und forderte die Abgeordneten auf, sich nach dem vorläufigen Scheitern der Steuer auf internationaler Ebene mit einem Beschluss für die Einführung der FTS in Europa stark zu machen. Dabei sollte die zügige Einführung in der Euro-Zone, parallel aber auch in der ganzen Europäischen Union, vorangetrieben werden. Schon eine geringe Steuer von 0,05 Prozent auf den Handel mit Finanzvermögen könnte weltweit jährlich mehrere Hundert Milliarden Euro für Armutsbekämpfung und Klimaschutz einbringen. Allein in Deutschland könnten pro Jahr 10 bis 20 Milliarden Euro zusammenkommen. Laut Haushaltsentwurf wird die Entwicklungshilfe im kommenden Jahr stagnieren, ab 2011 soll sie sogar sinken.

Weitere Fotos und Video von der Aktion im Attac-Webangebot zur Finanztransaktionssteuer