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Voting zum „Wütenden-Meerjungfrauen-Preis“

Bis 13. Dezember kann online abgestimmt werden über einen Negativpreis für die schlimmsten Klimaschutz-Blockierer. Der „Angry Mermaid Award“ wurde u.a. ausgeschrieben von der dänischen Attac-Gruppe.

Die Meerjungfrau ist wütend! Sie ärgert sich über die Doppelzüngigkeit der Lobbyistengruppen, die sich vordergründig für Umweltschutz einsetzen, um im Hintergrund mit millionenschweren Kampagnen die Klimaschutzziele zu unterlaufen.


Deshalb hat sie eine Liste mit 8 heißen Anwärtern auf den „Angry Mermaid Award“ (Allgemeine Webseite: http://www.angrymermaid.org/ ) zusammengestellt und zur Abstimmung gestellt:


1. Amerikanische Koalition für saubere Kohle-Elektrizität (ACCCE)

Diese Public-Relations-Organisation der US-Kohleindustrie nahm selbst unter dem Namen von 9 Bürgerinitiativen (so z.B. Senioren) an einer Kampagne gegen das US-Klimaschutz-Abkommen teil. Sie beklagten sich in Briefen an die Regierung, dass die Heizkosten zu teuer werden würden und unterschrieben mit fiktiven Unterschriften.

 

2. Amerikanisches Öl-Institut (API)

Bedeutendste Öl-Lobby-Organisation in den USA: riefen mit eigenen Mitarbeitern in 20 Bundesstaaten eine Schein-Kampagne ins Leben, um eine gesamtgesellschaftliche Bewegung gegen das Klimaschutzabkommen vorzutäuschen.

 

3. Europäischer Chemieindustrie-Rat (CEFIC)

Nominiert dafür, erfolgreich Freistellungen von den Auflagen für CO2-Emissionen erwirkt und EU und internationale Klima-Politik geschwächt zu haben.

 

4. Internationale Flugtransport-Gesellschaft (IATA)

Nominiert für grobe Manipulation der Zahlen zur Energieeffizienz heutiger Flugzeuge. Unterschlagung der verheerenden Wirkung der Stickoxid-Emissionen auf die Erderwärmung. Bereits 2005 starteten sie eine weltweite Kampagne, um den Klimawandel mit angeblich grünen Technologien zu bekämpfen, statt Kerosin- und Emissionssteuern zu zahlen.

 

5. Internationale Emissionshandel-Assoziation (IETA)

Propagieren globalen Treibhausgas-Emissionshandel für Regierungen und Gesellschaften. Industrienationen geben vor, in saubere Entwicklungstechniken (CDM) für Entwicklungsländer zu investieren, während sie damit nur die Emissionsauflagen im eigenen Land umgehen. (Offsetting)

 

6. Monsanto und der Runde Tisch zur verantwortungsvollen Nutzung von Soja (RTRS)

Sie behaupten RoundupReady (RR) - die nur mit dem hohen Einsatz von Pestiziden möglich ist - sei ein klimafreundliche Technik, die CO2-Zertifikate und Subventionen verdient. Monsanto gründete eine Lobbygruppe für Agrosprit und zur Nutzung des Waldbodens als CO2-Senken, womit sie sehr erfolgreich Einfluss auf die US-Regierung nahmen.

 

7. Royal Dutch Shell

Nominiert für Investitionen in den extrem energieaufwändigen Abbau von Teersand und Förderung von Einlagerung von CO2 in unterirdischen Speicherstätten (CCS) als Lösung für den Klimawandel. Dazu Unterminieren von Initiativen, die die CO2-Emissionen senken wollen.

 

8. Sasol

Die südamerikanische Firma ist nominiert für nationale und internationale Kampagnen, um CCS als klimafreundliche Lösung für das schmutzige Geschäft mit Öl, Kohle und Gas zu promoten.