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Reiche fordern Vermögensabgabe!

Eine Initiative Vermögender tritt mit der Forderung an die Öffentlichkeit, eine Sonderabgabe einzuführen, um die Krisenkosten zu bewältigen und sozial gerecht abzufedern.

„Wir zahlen nicht für Eure Krise!“- mit diesem Slogan ging Attac zusammen mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Gruppen am 28. März gegen das unsoziale Krisenmanagement der Bundesregierung auf die Straße. Denn wer nach den gegenwärtigen Plänen der Bundesregierung zahlen soll, ist schnell klar: Ihr Dreiklang aus gigantischer Bankenrettung, Schuldenbremse und der Debatte um Steuersenkungen verdeutlicht, dass die Krisenkosten in Form von Sozial- und Bildungsabbau auf die Allgemeinheit abgewälzt werden sollen.

Doch es geht auch anders: Attac fordert seit dem letzten Ratschlag eine Sonderabgabe auf große Vermögen, mit denen die Krisenkosten gegenfinanziert werden sollen- eine entsprechende Kampagne ist in Vorbereitung.

Nun bekommt Attac von unerwarteter Seite Schützenhilfe: Die neu gegründete „Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe“ hat sich die Forderung ebenfalls zu eigen gemacht und setzt sich für eine Sonderabgabe auf größere Vermögen (ab 500.000 Euro) ein. Die Gelder sollen dann gezielt in den ökologischen Umbau, für Bildung, für den Sozialbereich sowie für die Erhöhung der Transfereinkommen eingesetzt werden.

Das Besondere: Bei der Gruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss von Menschen, die selbst so vermögend sind, dass sie von einer solchen Abgabe betroffen wären. Mit ihrer Initiative  wollen die Vermögenden dazu beitragen, dass die derzeitige Krise sozial und ökologisch bewältigt wird und in der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein Kurswechsel eingeleitet wird. Die Initiative freut sich über jeden weiteren Zuwachs!