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Profiteure besteuern statt beschenken!

Die Dax-Konzerne - die 30 größten deutschen Börsenunternehmen - greifen in die Vollen: 23,5 Milliarden spendieren sie den Aktionären. Während sich die Firmen gesundsparen und Steuermilliarden gegen den Konkurs anfordern, dient die Krise so als Umverteilungsmaschine von unten nach oben.

Laut einem Bericht des Handelsblatts vom gestrigen Donnerstag planen die 30 größten Konzerne im Dax eine Dividendenausschüttung in Höhe von 23,5 Milliarden Euro. Gemessen am stark gefallenen Börsenwert der Top-Konzerne von nur noch 500 Mrd. Euro ist das so viel wie noch nie. Gleichzeitig werden die Beschäftigten auf Kurzarbeit gesetzt und öffentliche Milliarden in die Sanierung von Banken und Konzernen gesteckt. Die Gewinne fließen hingegen weiterhin in die Hände der kleinen Minderheit der Großbesitzer und Profiteuren.

Wenn die Politik zulässt, dass diese Summen den Millionären und Milliardären zugute kommen, wird sie jede Legitimität im Krisenmanagement verlieren. Es ist dringend nötig, große Einkommen und größere Gewinne zu besteuern. Die Argumentation, die Gewinne der Konzerne stammen aus den „guten Zeiten“ Anfang 2008, ist kaum stichhaltig - schließlich wurden in den sogenannten „guten Zeiten“ auch die ganzen Risiken angehäuft, für die nun die öffentliche Hand als Konkursverwalter aufkommen muss. Es ist höchste Zeit, die Profiteure der liberalisierten Finanzmärkte zur Kasse zu bitten, statt ihnen weiter Milliarden hinterher zu werfen.

Unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" mobilisiert Attac gemeinsam mit Bündnispartnern für Demonstrationen am 28. März in Berlin und Frankfurt. Mehr dazu unter www.28maerz.de.