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Mehr als 50.000 Menschen auf Anti-Atom-Demo!

Auf der größten Anti-Atom-Demo seit 1986 haben gestern in Berlin Zehntausende für die Stilllegung der Atomkraftwerke demonstriert. "Mal richtig abschalten" lautet nun auch das atompolitische Motto für die nächste Bundesregierung - denn die Proteste werden so schnell nicht aufhören.

Die Anti-Atom-Demo vor dem Brandenburger Tor. Foto: Jakob Huber, jakob_huber@web.deDer Demonstrationszug war so lang wie die Demonstrationsstrecke, ein kaum zu überblickender, bunter Pulk von Menschen aus allen Schichten, die sich einig sind: Atomkraft - nein danke! Mit dieser starken Protestbewegung wird in der nächsten Zeit zu rechnen sein.

Zahlreiche Organisationen und Initiativen hatten zu der Demonstration aufgerufen. Auch Attac war mit dabei und hat einen ansehnlichen Attac-Block organisiert, der den Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Eine Teilnehmerin: "Super Stimmung bei guter Musik im Attac-Block, haufenweise bekannte Gesichter, Partystimmung auf der Kundgebung, statt dem angekündigten Regen viel Sonnenschein und frischer Wind. Ein gutes Zeichen! ;-) Die Antiatom Bewegung lebt!"

Hier könnt ihr euch noch ein paar Bilder von der Stimmung und dem Attac-Block anschauen.

Attac-Block auf der Anti-Atom-Demo, Foto: Fiona Krakenbürger

Die Initiatoren der Proteste haben für die Zeit nach der Bundestagswahl  noch viel vor. Unter anderem soll es während der Koalitionsverhandlungen eine „ständige Vertretung“ in Berlin geben und bei jeder Verhandlungsrunde vor Ort demonstriert werden. Zum Start der Koalitionsgespräche ist eine Aktion „Wir laufen uns warm für den Widerstand“ geplant, um der künftigen Regierung deutlich zu machen, was ihr blüht, wenn die Atomkraftwerke weiter am Netz bleiben. Außerdem werden Anti-Atom-Initiativen im ganzen Bundesgebiet in den nächsten Wochen große Banner gegen Atomenergie herstellen, die dann in Berlin zusammengenäht werden. Auf diese Weise soll das größte Anti-Atom-Banner der Welt entstehen, in das die Koalitionäre eingewickelt werden.

Weitere Berichte und Fotos über die Demo sowie Informationen über die weiteren Pläne der Anti-Atom-Bewegung finden sich auf den Seiten von .ausgestrahlt.