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"Die Zeit ist reif für einen radikalen Wechsel"

Attac-Ratschlag ruft Bürger_innen auf, sich Protesten vor Ort anzuschließen

Mit einem Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, in ihren Städten für mehr Demokratie und gegen die unkontrollierte Macht der Finanzmärkte aktiv zu werden und sich den Protesten anzuschließen, haben die Attac-Aktiven am Sonntag ihren Ratschlag in Saarbrücken beendet.

Seit mehr als drei Jahren erleben wir das desaströse und beängstigende Schauspiel einer sich überschlagenden weltweiten Krisendynamik. Was Attac schon 2008 gesagt hat, gilt heute erst Recht: Die vielfältigen Einzelkrisen haben sich zu einer systemischen Krise des Kapitalismus verdichtet. Die Zeit ist reif für einen radikalen Wechsel.

Nachdem dieser Krisendynamik in Deutschland lange Zeit keine entsprechende Bewegungsdynamik gegenüber gestanden hat, entsteht nun mit den Protesten der vergangenen Wochen eine solche. Wir freuen uns darüber und werden alles tun, diese Bewegungsdynamik zu stärken. Attac ist Teil dieser vielfältigen Bewegung. An vielen Orten in Deutschland und anderen Ländern verstetigen sich derzeit die Proteststrukturen. Mit dabei sind viele Attac-Aktive.

Zusätzlich zum Aufruf hat der Attac-Ratschlag beschlossen, sich für mehr direkte Demokratie auf allen Ebenen und den bundesweiten Volksentscheid einzusetzen. Es ist Zeit, endlich die Macht der Banken zu brechen und Reichtum umzuverteilen. Für eine solche Politik im Interesse der Mehrheit der Menschen müssen wir gemeinsam echte Demokratie erkämpfen.

Zum Ratschlag, der Bundesvollversammlung von Attac, kamen am Wochenende rund 150 Attac-Aktive aus ganz Deutschland nach Saarbrücken. Neben inhaltlichen Debatten verabschiedeten sie den Attac-Haushalt 2012 und wählten die bundesweiten Gremien.