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Demonstranten fordern vor dem Bundestag: Großbanken aufspalten!

Campact und Attac entrollen 15 Meter langes Banner vor dem Reichstag: "Banken in die Schranken" / Schon über 75.000 Unterschriften

Aktive von Attac und des Kampagnennetzwerks Campact haben am 26. Oktober vor dem Reichstagsgebäude ein 15 Meter langes Banner mit der Aufschrift "Banken in die Schranken" entrollt. Während im Bundestag über den Euro-Rettungsschirm abgestimmt wurde, forderten die Demonstrant_innen, endlich grundlegende Konsequenzen aus der Finanzkrise zu ziehen. Mit Plakaten forderten sie "Finanztransaktionssteuer jetzt", "Undurchsichtige Finanzprodukte verbieten", "Investmentbanking von Geschäftsbanken trennen" sowie "Großbanken aufspalten". Im Internet wurden diese konkreten Forderungen an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die EU-Regierungschefs innerhalb weniger Tage bereits von mehr als 75.000 Menschen unterzeichnet.

"Neben Notmaßnahmen zur Eindämmung der Krise muss diese endlich von den Wurzeln her gelöst werden. Keine Bank darf mehr so groß sein, dass ihre Pleite das gesamte Finanzsystem gefährdet", forderte Christoph Bautz von Campact. "Megabanken wie die Deutsche Bank müssen aufgespalten und das hochspekulative Investmentgeschäft von den Geschäftsbanken getrennt werden."

Jutta Sundermann vom Koordinierungskreis von Attac ergänzte: "Die Profiteure der bisherigen Rettungsschirme müssen endlich angemessen an den Kosten der Krise beteiligt werden: Wir fordern eine europaweite Vermögenssteuer, und die EU-weite Finanztransaktionssteuer muss endlich kommen!"