Menü

Attac unterstützt Proteste im Wendland

EnBW, EON, RWE und Vattenfall müssen einer demokratisch geregelten Energierversorgung weichen.

Attac unterstützt den Widerstand gegen den Castortransport. An den vielfältigen Protesten im Wendland werden sich viele Attac-Aktive beteiligen. Nach dem Beschluss der schwarz-gelben Koalition, die Laufzeit der Atomkraftwerke zu verlängern, ist mehr denn je entschiedener Widerstand gegen die Todestechnologie nötig. Atomenergie ist wie der Finanzmarktkapitalismus – Gewinne für wenige, Risiken für alle. Beim Castortransport zeigt sich dieses Prinzip besonders drastisch: Hochgefährliche, aber abgeschriebene und gerade deswegen für die Konzerne hochrentable Reaktoren produzieren immer mehr Atommüll. Für die kurzfristigen Profite der Energieriesen werden wir und unzählige Generationen nach uns von strahlendem Müll bedroht. Gorleben darf kein Endlager werden.

Die Bundesregierung will die Dominanz der vier Stromgiganten weiter vergrößern und damit die Möglichkeiten demokratischer Kontrolle durch die Bürgerinnen und Bürger drastisch einschränken. Das von den Stromriesen entworfene Energiekonzept der Bundesregierung beschert den vier Konzernen viele Milliarden Euro Zusatzgewinn, zementiert ihre Marktmacht und bremst massiv den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Jetzt ist die Zeit, für den Atom- und Kohleausstieg gemeinsam breiten und andauernden Druck von unten zu machen. Die Großen Vier müssen einer demokratischen Energieversorgung Platz machen.

Die energiepolitischen Entscheidungen in Deutschland und Europa haben weltweit Auswirkungen. Für Kohleförderung im globalen Süden werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Der Uranabbau hinterlässt verstrahlte Mondlandschaften und führt zur Vertreibung indigener Gemeinschaften.

Attac setzt sich für eine soziale, ökologische und demokratische Energieversorgung ein. Attac-Aktive sind deshalb beim Widerstand im Wendland beteiligt. Attac Deutschland ruft zur zentralen Demonstration am 6. November in Dannenberg auf und gehört zu den Unterstützern der Sitzblockaden von X-tausendmal quer.