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Corona: Räumung des Dannenröder Forsts aussetzen!

Weiter-so der Polizei gefährdet Aktivist*innen und Beamt*innen

Foto: @DanniTicker

Attac fordert ein sofortiges Räumungs- und Rodungsmoratorium im Dannenröder Forst und den anderen vom geplanten Ausbau der A49 betroffenen Waldstücke in Hessen. 
 
Wegen der steigenden Corona-Infektionen hat das breite Bündnis von Umweltorganisationen und Protestgruppen die für Sonntag geplante Menschenkette am Dannenröder Forst abgesagt. „Dies ist ein verantwortungsvoller Schritt angesichts der Gefährdung der Menschen, die gegen den Ausbau der A49 protestieren, aber auch der vielen Polizist*innen, die von der Politik zur Niederschlagung des Protestes in den Wald geschickt werden“ , sagt Nicolas Odenwälder, Mitglied im Koordinierungkreis von Attac. „Dem muss der sofortige Stopp aller Räumungs- und Rodungsarbeiten folgen. Es passt nicht zusammen, auf der einen Seite Aktivitäten in der Öffentlichkeit einzuschränken, weil die Gefahr einer weiteren Corona-Ausbreitung besteht, im Dannenröder Forst aber so tun, als wäre nichts. Wir fordern von der hessischen Landesregierung ein Moratorium aller Aktivitäten rund um den Dannenröder Forst.“

Auch Polizeigewerkschafter fordert Einschreiten der Politik wegen Corona

Auch der hessische Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Engelbert Mesarec, beklagt, dass die im Dannenröder Forst eingesetzten Polizist*innen einer massiven Gefährdung ausgesetzt seien, sich mit Corona zu infizieren. Laut Medienberichten forderte er die Politik zudem auf, sich die Situation im Dannenröder Wald selbst anzuschauen, um die Entscheidung für die A49 gegebenfalls "noch mal zu korrigieren“.