Menü

Attac-Aktion zum 13. Börsentag

Attac Hannover hat heute im Welfenschloss Geld und Aktien regnen lassen und damit der Forderung Nachdruck verliehen, Banken und Kapitalmärkte zu schrumpfen und Reichtum umzuverteilen. Anlass für die Aktion war der 13. Börsentag in Hannover.

Protestbanner entrollen sich beim Aufstieg zur Decke
Protestbanner entrollen sich beim Aufstieg zur Decke

Von der Galerie des Welfenschlosses ließen die Attac-Aktiven Milliarden-Euroscheine und Aktien auf überraschte Anleger und Finanzexperten regnen, die gekommen waren, um ihren jährlichen Pflichttermin in Hannover wahrzunehmen.

Fast gleichzeitig stiegen im Lichthof an Ballons mehrere Transparente auf. Darauf forderte Attac Hannover: „Casino schließen - Banken entmachten - Märkte entwaffnen!“

„Mit der Einführung einer Finanztransaktionsteuer könnten die Kosten der Krise von denen bezahlt werden, die mit dem Handel auf den Finanzmärkten Superprofite erzielt haben“, sagte Hanni Gramann von Attac Hannover. Auch den Ländern des Südens, die besonders hart von der Krise betroffen seien, kann damit geholfen werden. Es ist nicht einzusehen, dass die Bürgerinnen und Bürger weltweit für den Schaden der Finanzindustrie zur Kasse gebeten werden, ergänzte sie.

„Notwendig ist allerdings ein grundlegender Wandel des globalen Finanz- und Wirtschaftssystems“, betonte Matthias Schmelzer von der Attac-Projektgruppe Krisen. So kann eine Weltreservewährung, wie sie der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz fordert, internationale Handels- und Machtungleichgewichte verringern.

Weitere Fotos beim Aktionsbericht auf der Sonderseite Krisen.