Atom-Endlager-Suche in Hannover
Organisiert wird die Atom-Tour von Campact unter Mitwirkung eines breiten Bündnisses, darunter auch Attac. Die lokale Aktion in Hannover wurde von Campact, Attac Hannover und Greenpeace Hannover vorbereitet.
Die Ankunft des Castor-Transportes erregte großes Aufsehen. Umweltschützer aus Hannover hatten sich bereits auf dem Klagesmarkt versammelt und nahmen den Laster mit einem Raunen in Empfang. Dann setzte sich der Tross in Bewegung Richtung Hauptbahnhof und von dort aus ab durch die Innenstadt. Immer mit dabei: Die Atommüllfässern, mit denen die experimentierfreudigen Forscher viel Spaß hatten: Zunächst wird eines in einem Müllcontainer versuchsweise endgelagert. Dann soll der Atommüll in einem Modegeschäft unter den Teppich gekehrt werden, doch eine Filialenmitarbeiterin protestiert. Und dann fahren einige Forscher mit dem Atommüll Rolltreppe – hinunter in die U-Bahn-Station.
Derweil machte der Castor-Transporter auf dem Opernplatz Halt. Hier fand die Probebohrung statt, um herauszufinden, ob die Hannoveraner Innenstadt als Endlager geeignet sein könnte. Parallel dazu wurden lokale Politikergrößen zum energiepolitischen Programm ihrer Parteien interviewt. Sprecherinnen und Sprecher der beteiligten Organisationen klärten über die Probleme und Gefahren der Atomkraft auf. Hanni Gramann von Attac Hannover schloss ihren Redebeitrag mit dem Aufruf: Lasst uns vor der Bundestagswahl ein klares Zeichen setzen, für uns, die nachfolgenden Generationen und die Umwelt: Energieversorgung im Interesse der Menschen geht ganz anders,Atomkraft gehört ins Technikmuseum!
In diesem Sinne laden wir alle herzlich ein, an der Anti-Atom-Demo am 5. September in Berlin teilzunehmen!
Auch die Atom-Tour wird dort vorbeischauen. Die nächsten Bohrungen finden statt: