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Alternativer Klimagipfel in Bolivien

Vom 19.-22. April findet in Cochabamba, Bolivien, die Klimawandel-Weltkonferenz statt. Zu diesem Anlass fordert Attac einen tiefgehenden Wandel der Produktions- und Konsummodelle. Die Industrieländer müssen endlich ihre Klimaschuld gegenüber den Ländern des Südens anerkennen!

Nach dem Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen im vergangenen Jahr hatte Boliviens Präsident Evo Morales zu der "Weltkonferenz über Klimawandel und Rechte der Mutter Erde" eingeladen. Die Weltkonferenz soll dabei helfen, die Klimaverhandlungen auf einen gerechteren und verbindlicheren Kurs zu lenken. Es ist deutlich geworden: ein 'weiter so' kann es nicht geben. Die Industrieländer müssen einen tiefgreifenden Wandel der Produktions- und Konsummodelle einleiten.

Offizielles Logo der WeltklimakonferenzDiskutiert wird in 17 Themenblöcken. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden in eine Abschlusserklärung eingehen, die der kommenden UN-Klimakonferenz vorgelegt werden soll. Die Themenpalette reicht von Ernährungssouveränität, Biodiversität und CO2-Emissionen bis hin zum Vorschlag eines Internationalen Klimatribunals und der Durchführung eines Weltreferendums über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.

Die OrganisatorInnen erwarten über 15.000 RepräsentantInnen, WissenschaftlerInnen und AktivistInnen aus mehr als 126 Ländern. Offizielle Delegationen aus rund 70 Staaten haben ihre Teilnahme zugesagt, darunter aus Brasilien, Frankreich, Mexiko, Russland und Großbritannien. Auch VertreterInnen von UNICEF, FAO, UNESCO, und der WTO werden erwartet. Auch Attac-VertreterInnen hatten sich zu der Konferenz angemeldet, konnten aber wegen des geltenden Flugverbots leider nicht teilnehmen.

Attac wird das Treffen via Livestream auf Englisch und Spanisch verfolgen. Nino David Jordan, aktiv bei der AG Energie, Klima, Umwelt bei Attac Deutschland und als Teilnehmer der Weltkonferenz angemeldet, wird das Geschehen von hier aus verfolgen und in seinem Konferenzblog kommentieren.