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28. Mai: Anti-Atomproteste in mehr als 20 Städten

Gegen jede Verzögerung beim Atomausstieg seitens Atomkraftwerksbetreiber und Bundesregierung

Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen, Globalisierungskritikern und Gewerkschaften hat unter dem Motto "Atomkraft Schluss!" für den 28. Mai in bundesweit 21 Städten große Demonstrationen für den Atomausstieg angekündigt. Die einzige Antwort,
die die Risiken der Atomkraft wirklich ernst nimmt, ist das sofortige und endgültige Abschalten aller Atomkraftwerke.

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat deutlich gezeigt, dass die Atomkraft unbeherrschbar ist und tägliche tödliche Risiken birgt. Zwar hat Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt, dass nach Fukushima nichts mehr so sei wie vorher. Noch ist aber völlig unklar, was dies bedeutet und wie die Bundesregierung Empfehlungen der von ihr nach der Fukushima-Katastrophe eingesetzten Kommissionen umsetzen wird. Wir akzeptieren keinerlei Verzögerung beim Atomausstieg seitens der Atomkraftwerksbetreiber und der Bundesregierung. Vor dem Auslaufen des Atom-Moratoriums Mitte Juni werden wir deshalb mit den angekündigten Demonstrationen Ende Mai erneut den Willen der Bevölkerung nach einem sofortigen Atomausstieg auf die Straßen tragen.

Die Bundesregierung will Anfang Juni beschließen, welche Konsequenzen sie aus Fukushima zieht. Dann liegen auch die abschließenden Berichte
der Ethikkommission und der Gesellschaft für Reaktorsicherheit vor.

Die Meinung der Bevölkerung ist eindeutig, die Menschen wollen so schnell wie möglich raus aus der Atomkraft. Und schon melden sich die Atom-Hardliner in der Politik und der vier großen Stromkonzerne wieder zu Wort. Deshalb wollen wir am 28. Mai mit zigtausenden Menschen in vielen deutschen Städten ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Mit der Atomkraft muss endlich Schluss sein.

Geplant sind unter anderem Demonstrationen und Kundgebungen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Kiel, Bremen, Hannover, Göttingen, München, Fürth, Landshut, Mannheim, Freiburg, Ulm, Bonn, Münster, Essen, Mainz, Dresden, Magdeburg, Güstrow und Erfurt.