Menü

Gekränkte Freiheit: Libertär-autoritäre Proteste und ihre Bedeutung für soziale Bewegungen wie Attac

24.04.2023 19:00 - 20:30

Buchvorstellung und Diskussion mit Prof. Dr. Oliver Nachtwey
Organisiert von der AG Attac gegen Rechts

Rechtsautoritäre Bewegungen ändern ihre Form. Der autoritäre Charakter der 1930er Jahre entstand in einer spezifischen historischen Situation und die „neue“ Rechte von heute unterscheidet sich in bestimmten Merkmalen von der „klassischen“ Rechten.

Es ist jedoch umstritten, welche Aktivist*innen heute in ihrer fundamentalen Kritik des Establishments reaktionär sind und welche progressive Anliegen vertreten: Sind etwa Corona-Protestierende Opfer eines Systems, die in progressive Bewegungen eingebunden werden können? Oder haben sie Motive, die aus Attac-Sicht rückschrittlich sind? Wie sind aktuelle Friedensproteste einzuordnen?

Es wird außerdem argumentiert, die Linke kümmere sich zu sehr um „Wokeness“ und zu wenig um soziale Belange.

Am Montag, 24. April 2023, stellt Oliver Nachtwey in unserer öffentlichen Online-Veranstaltung Uhr Inhalte seines Buches Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus vor. In der Diskussion mit ihm wollen wir unter anderem die oben aufgeworfenen Fragen besprechen.

Wir diskutieren, wie solche Standpunkte einzuordnen sind und inwiefern neoliberale Politiken und Anforderungen der Leistungsgesellschaft für die Entstehung eines neuen Protesttyps mitverantwortlich sind. Was kann eine Bewegung wie Attac tun, um besser für eine sozial-ökologische Wende und ein gutes Leben für alle zu mobilisieren?

Zur Anmeldung