Wochenende für Klimagerechtigkeit
Think global, act local. Global denken, lokal handeln. An diesem Wochenende geht es rund für Klimagerechtigkeit. Sei es beim weltweiten Klimastreik der Fridays-for-Future-Bewegung, der Waldbesetzung im Dannenröder Forst in Hessen oder den Anti-Kohleprotesten von "Ende Gelände" im rheinischen Braunkohlerevier – Attac unterstützt die Proteste und ruft dazu auf, sich an ihnen zu beteiligen.
Bundesweit mehr als 190 Klimastreik-Demos am Freitag
"Die Klimakrise macht keine Pause!" lautet das Motto der bundesweit mehr als 190 Demonstrationen beim globalen Fridays-for-Future-Aktionstag am morgigen 25. September. Attac unterstützt die Demos und fordert in einem gemeinsamen Aufruf mit einem breiten Bündnis starke EU-Klimaziele, den Kohleausstieg bis 2030 und eine sozial-ökologische Wende.
Räumung des Danni droht ab Samstag
Zeit den Rucksack zu packen: Den Waldbesetzer*innen im Dannenröder Forst droht ab Samstag die Räumung. Eine entsprechende Allgemeinverfügung des Vogelsbergkreises gibt den Menschen im Wald bis Samstag Zeit, die Baumhäuser und Strukturen im Wald zu räumen. Dieser Forderung werden die Aktivist*innen nicht nachgeben. Das bedeutet, dass ab Samstag mit großem Polizeiaufgebot und aktiven Räumungsversuchen gerechnet werden muss. Unterstützung ist nötig und willkommen – sei es im Wald, sei es bei der Fahrraddemo gegen den A49-Bau am Samstag. Im diesem Video erklärt Lola von "Junges Attac", warum sie sich an der Waldbesetzung beteiligt und wie Unterstützer*innen helfen können.
Gemeinsam mit vielen weiteren Gruppen fordert Attac den unmittelbaren Stopp des Ausbaus der A49 und den Erhalt des Dannenröder Waldes. Ziel ist eine sozial-gerechte Mobilitätswende, die der fortschreitenden Klimakrise und dem Waldsterben entgegenwirkt.
Dezentrale Aktionen und Blockaden im Kohlerevier
Kohle stoppen, Dörfer retten, Kapitalismus abbaggern: Unter diesem Motto planen die Aktivist*innen von Ende Gelände – darunter viele "Attacies" – ab Freitag dezentrale Aktionen und Blockaden im rheinischen Braunkohlerevier. Denn die deutschen Kohle-Kraftwerke sind die größten CO2-Quellen Europas. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, muss sie sofort abschalten. Doch das so genannte Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung ist vielmehr eine Kohle-Bestands-Garantie. Bis 2038 sollen die Klimakiller-Kraftwerke weiter qualmen. Die Antwort der Ende-Gelände-Aktivist*innen: "Macht den Kohleausstieg jetzt, oder wir machen ihn!"