Fossilismus - Umweltzerstörung und Kriegsursache
Workshop 3, Sonntag 25. Juli 13.00 - 14.30 Uhr
Zu den größten menschengemachten Umweltschäden zählen die ökologischen Folgen von Militarisierung und Krieg. Diese Schäden reichen von den Langzeitfolgen des Einsatzes von Geschossen mit abgereichertem Uran in Jugoslawien, Afghanistan und Irak über die chronische Umweltvergiftung mit "Agent Orange" (dioxinhaltiges Herbizid) in Vietnam, bis zum exorbitanten CO 2 Ausstoß etwa der US-Streitkräfte, deren Verbrauch an fossilen Brennstoffen dem Gesamt-Jahreskonsum entwickelter Industriestaaten wie etwa Schweden oder der Schweiz entspricht.
Wesentliche Triebkraft der Kriegsführung etwa im Nahen/Mittleren Osten wiederum ist die Kontrolle fossiler Energiequellen - da schließt sich der Kreis der Destruktion.
Das Seminar soll die Zusammenhänge analysieren und gemeinsame Strategien von Umwelt- und Friedensbewegung erörtern.
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Matthias Jochheim
hat sich seit den 80er Jahren in der Friedensbewegung engagiert und wurde 1996 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW Mitglied, nach einer Reise in kurdische Gebiete der Türkei. „Die deutsche IPPNW-Sektion hat damals schon die Auffassung vertreten, man müsse sich nicht nur um die Gefahren eines Nuklearkriegs kümmern, sondern auch um vorgelagerte Konflikte, die zu Kriegen führen können“, erinnert er sich. Er war seit 2001 Mitglied des geschäftsführenden IPPNW-Vorstands, zuletzt 2011 – 13 als Vorsitzender. Aktuell Mitglied des Attac-KoKreis.
Karl Heinz Peil
ist friedenspolitisch aktiv in der Friedens- und Zukunftswerkstatt in Frankfurt a.M. Umweltpolitisch arbeitet er in mehreren Arbeitskreisen des BUND mit. Er ist Betreiber des
Online-Informationsdienstes Umwelt und Militär und hat selbst zahlreiche Beiträge zu dieser Thematik publiziert.