Menü

Gemeingüter: Demokratisieren statt Privatisieren!

Die Frage nach dem Umgang mit Gemeingütern wird im Angesicht des Scheiterns umfassender Privatisierungsversuche immer brisanter. Deswegen sind die Definition von Gemeingütern und ihre Verwaltung zentrale Fragen der nächsten Zukunft. Gemeingüter sind sehr unterschiedlich – von Wasser, Strom, Mobilität über Wissen, Kreativität, Saatgut, bis hin zu Meeres- und Mondboden. Wie gehen wir mit dieser Vielfalt um? Wie gewährleisten wir den Zugang zu den Gemeingütern und wie garantieren wir deren Erhalt für die kommenden Generationen? Gemeingüter brauchen Regeln für ihre gemeinsame Nutzung und zwar solche, die alle ihre NutzerInnen selbst vereinbaren.

Die Definition und die Verwaltung von Gemeingütern bilden die Kernpunkte der Diskussion im  Workshop „Gemeingüter: demokratisieren statt privatisieren!“. Im ersten Teil des Workshops am Vormittag wollen wir die grundsätzlichen Fragen stellen und gemeinsam diskutieren: Was sind Gemeingüter? Warum es wichtig ist, sie unter demokratischer Kontrolle zu behalten? Wie werden die Gemeingüter in Kommune, Land und Bund finanziert und verwaltet? Schließlich, wie werden sie genannt – Gemeingüter, Allmende, Commons, öffentliche Daseinsvorsorge?

Im Vormittagsteil wird auch die Frage nach Interventionsmöglichkeiten aufgegriffen, die dann im Teil am Nachmittag ausführlicher und im Zusammenhang mit konkreten bundesweiten Entwicklungen – im Jahr 2014 laufen 1500 Konzessionsverträge in den Kommunen aus – diskutiert wird.

Der Workshop ist in fünf Sequenzen aufgeteilt; für den Einstieg ins Thema gibt es jeweils einen Kurzvortrag (5-10 min) und im Anschluss Zeit für Diskussion (45-50 min).  Alle Interessierten – sowohl EinsteigerInnen als auch ExpertInnen sind herzlich willkommen. 

Zur Vorbereitung haben wir einen 14-seitigen Reader zusammengestellt.

Attac Österreich empfiehlt in seiner  Deklaration 2010 :
Commons – Gemeinsam nutzen was allen gehört