Klimastreik: Klimaschutz geht nur sozial gerecht
Fridays for Future und die weltweite Klimabewegung haben sicherlich dazu beigetragen, dass die Klimakrise im öffentlichen Bewusstsein angekommen ist. Doch die 1,5-Grad-Grenze der Vereinten Nationen ist in weite Ferne gerückt. Corona, Ukraine-Krieg, geopolitische Konkurrenz, soziale und andere Krisen, haben das Thema in den letzten Jahren zunehmend verdrängt.
Es ist höchste Zeit, dass die Klimabewegung mit ihren Protesten wieder deutlich sichtbar wird. Deshalb rufen wir, zusammen in einem breiten Bündnis, zum Globalen Klimastreik von Fridays for Future am 20. September 2024 auf.
Weltweit nehmen Wetterextreme rasant zu. Wir sehen also was uns droht. Wenn wir so weiter machen, wird in vielen Ländern des Südens ein Leben in naher Zukunft nicht mehr möglich sein. Und trotzdem wird von Teilen der Politik gegen Klimaschutz Stimmung gemacht und konkrete Maßnahmen verhindert. Weiterhin werden fossile Projekte gefördert. Die AfD leugnet die Klimakrise und spaltet die Gesellschaft. Aber auch die Bundesregierung sorgt mit ihrer Rückführung klimapolitischer Maßnahmen und ihrer unsozialen Sparpolitik für soziale Ungleichheiten und Spannungen.
Klimaschutz, der nicht von einem großen Teil der Menschen abgelehnt wird, geht jedoch nur sozial gerecht. Wir müssen endlich deutlich mehr in Klimaschutz und soziale Sicherheit investieren. Der notwendige Wandel kann nur solidarisch und sozial gerecht gelingen. Dies bedeutet auch betroffene Länder des (Globalen) Südens bei Klimaschutz und Klimaanpassung zu unterstützen.
Als wir zu Hunderttausenden auf den Straßen waren, haben wir politische Zeichen gesetzt. Jetzt sind wir wieder gefragt, für Klimaschutz und Gerechtigkeit laut zu werden.