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11. September: Radsternfahrt und Großdemonstration anlässlich der IAA

Gemeinsame Pressemitteilung

Unter dem Motto #aussteigen demonstriert am 11. September 2021 in München ein breites Aktionsbündnis aus ADFC, Attac, BUND, Campact, DUH, Greenpeace, NaturFreunde Deutschlands und VCD gegen grüne Täuschungsmanöver der Automobilindustrie und für eine echte Mobilitätswende. Geplant sind eine große Fußgängerdemo und eine Fahrradsternfahrt mit 17 Demozügen aus dem Münchner Umland zur zentralen Kundgebung in der Innenstadt. Erwartet werden zehntausende Teilnehmende aus ganz Deutschland.   

Das Aktionsbündnis kritisiert: "Kurz vor der Bundestagswahl will sich die Autolobby bei der IAA einen grünen Anstrich geben. Dabei verdienen BMW, Volkswagen, Daimler und Co. nach wie vor ihr Geld mit viel zu dicken Autos, die das Leben in den Städten ersticken. Und als ob es die Klimakrise nicht gäbe, steckt in den meisten immer noch ein Verbrenner drin. Das wollen wir nicht akzeptieren! Statt Alibi-Präsentationen müssen die Autokonzerne ihre komplette Produktion umstellen auf kleinere, klimafreundliche Fahrzeuge. Diesen Umstieg muss die nächste Bundesregierung mit einer Verkehrspolitik beschleunigen, die konsequent auf Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr setzt. Dazu gehört auch die Halbierung des Autoverkehrs."

Roland Süß von Attac Deutschland sagt: "Damit wir die 1,5-Grad-Grenze noch einhalten können, brauchen wir die sozial-ökologische Mobilitätswende. Mit der Konzentration auf motorisierten Individualverkehr schädigen die Autokonzerne das Klima und die Gesundheit vieler Menschen. Privatautos müssen schnell und konsequent durch mehr Radwege, Elektrobusse und Bahnen ersetzt werden. Doch gegen die Macht der Autokonzerne kommen wir nur gemeinsam an. Darum gehen wir am 11. September in einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis auf die Straße."

Unter dem Motto #aussteigen fordert das Bündnis konkret:

  •     Faire Verteilung des öffentlichen Raums mit Vorrang für Fuß, Rad- und öffentlichen Verkehr
  •     Gut ausgebauter, bezahlbarer ÖPNV, für alle und immer
  •     Halbierung des Autoverkehrs und Klimaneutralität im Verkehr bis 2035
  •     Sofortiger Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor, keine Plug-in-Hybride und großen E-SUVs
  •     Sofortiger Stopp der Planung und des Baus von neuen Autobahnen und Bundesstraßen
  •     Eine generelle Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf Autobahnen, 80 km/h außerorts und eine Regelgeschwindigkeit 30 km/h innerorts


Geplanter Ablauf der Demo
Die Fahrraddemo wird sich aus allen Himmelsrichtungen sternförmig auf München zubewegen. Für Eltern mit kleineren Kindern gibt es eine extra Familienroute. Fußgängerinnen und Fußgänger bilden in der Innenstadt einen eigenen Protestzug. Die Demonstrationen enden mit einer gemeinsamen Kundgebung im Zentrum. Die Veranstalter planen, einen Teil der Sternfahrt über Autobahnen und den Mittleren Ring zu führen. Die entsprechenden Abschnitte werden dann zeitweise für den Autoverkehr gesperrt.

Hinweise an Redaktionen
Das Aktionsbündnis plant im Vorfeld der Demonstrationen eine Pressekonferenz in München. Hierzu informieren wir separat. Weitere Informationen und Updates sowie den geplanten Routenverlauf finden Sie auf www.iaa-demo.de.

Über das Bündnis
Das Aktionsbündnis aus Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Campact, Deutscher Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, NaturFreunde Deutschlands und dem ökologischen Verkehrsclub VCD hatte sich bereits 2019 zum friedlichen Protest gegen die letzte in Frankfurt stattfindende IAA zusammengefunden. Neu dabei ist in diesem Jahr das globalisierungskritische Netzwerk Attac. Das Bündnis der Umwelt- und Verkehrsverbände fordert eine echte Mobilitätswende mit deutlich reduziertem Autoverkehr und viel mehr Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr.

Aufruf und weitere Informationen:
https://www.iaa-demo.de/

Kontakt:
Roland Süß, Koordinierungskreis von Attac Deutschland, Tel. +49 175 2725 893, suess@attac.de

Die Pressekontakte der anderen Bündnis-Mitglieder finden Sie auf www.iaa-demo.de/presse.
Eventuelle Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen.