Die 1,5-Grad-Grenze verläuft vor Lützerath – verteidigen wir sie!
In den letzten Tagen hat die Polizei mit gezielten Provokationen begonnen, das Dorf Lützerath zu räumen, damit RWE die Kohle darunter abbaggern kann. Attac unterstützt den Widerstand dagegen. Wir rufen dazu auf, am 8.1. zum Dorfspaziergang nach Lützerath zu kommen und sich am 14.1. an der großen Demonstration in Lützerath oder Keyenberg zu beteiligen.
Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Die NRW-Landesregierung und der Bund haben in einem zweifelhaften Deal dem Kohlekonzern RWE den Freifahrtschein dafür erteilt, allein im Tagebau Garzweiler noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Sechs Mal mehr, als zulässig wäre, um die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
Statt mehr Braunkohle zu verfeuern und den Kohlekonzernen zusätzliche Milliardengewinne zu verschaffen, brauchen wir endlich einen schnellen Kohleausstieg. Als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung und in Solidarität mit der globalen Zivilgesellschaft fordern wir von den Regierungen in Bund und Ländern:
• Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben
• Die Bundesregierung muss einen konsequenten Ausstiegspfad aus der Kohleverstromung durchsetzen – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland
• Versorgungssicherheit braucht massive Investitionen in Erneuerbare Energie statt neue Abhängigkeiten von fossilem LNG-Gas
Wir streiten für 100 Prozent Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und konsequentes Energiesparen. Die 1,5-Grad-Grenze verläuft vor Lützerath. In den nächsten Wochen verteidigen wir diese Grenze und verwehren uns scharf gegen die Kriminalisierung von Klimaaktivismus. Für Klimagerechtigkeit im Rheinland und weltweit!