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Debattieren, demonstrieren, blockieren: Attac beteiligt sich an IAA-Protesten

Globalisierungskritiker fordern weniger Autos und klimagerechte Mobilität für alle

Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) wird in diesem Jahr zum ersten Mal von größeren Protesten begleitet. Autokonzerne und sie unterstützende Politikerinnen und Politiker werden sich bei der größten Automesse der Welt, die am 12. September in Frankfurt beginnt, nicht mehr ungestört selbst feiern können. Von mehreren breiten Bündnissen werden Proteste vorbereitet. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac ist an allen Tagen beteiligt.

„Als gäbe es keine aufziehende Klimakatastrophe, werden bei der IAA immer noch tonnenschwere, klimazerstörende Blechkarren inszeniert. Mit unserem Protest machen wir deutlich, dass es mit der Zerstörung unseres Klimas, unserer Städte und Dörfer nicht weitergehen kann. Der Verkehr ist mit 18 Prozent der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen in Deutschland – mit steigender Tendenz. Autos verstopfen unsere Städte, während öffentliche Verkehrsverbindungen auf dem Land weiter abgebaut werden. Wir brauchen schnell ein grundlegende Mobilitätswende“, sagt Sabine Lassauer von der Attac-Kampagne „einfach.umsteigen – Klimagerechte Mobilität für alle“.


Attac-Abendveranstaltung "Verkehrswende gemeinsam durchsetzen",
Freitag, 13. September


Zum Auftakt der gemeinsamen Proteste lotet Attac bei einer öffentlichen Abendveranstaltung mit anderen Organisationen und Initiativen aus, wie sie gemeinsam an einem Strang ziehen können, um eine echte Mobilitätswende durchzusetzen. Welche gemeinsamen Forderungen, Konzepte und Strategien sind möglich? Wie sehen erste konkrete Schritte zusammen aus? Mit dabei sind unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von VCD, BUND, der IG Metall, Greenpeace sowie den Bündnissen „Bahn für alle“ und „Sand im Getriebe“. Los geht es um 19 Uhr im Saalbau Schönhof in der Rödelheimer Straße 38 in Frankfurt.


Aussteigen: Demo und Fahrrad-Sternfahrt vor die IAA-Tore,
Samstag, 14. September


Unter dem Motto „Aussteigen“ organisiert ein breites Bündnis für Samstag, 14. September, eine Demonstration und Fahrrad-Sternfahrt. Tausende Radfahrende tragen ihre Forderungen nach klimaneutralem Verkehr bis 2035 und dem sofortigen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor vor die Tore der IAA. Gemeinsam fordern sie Vorrang für Fuß- und Radverkehr sowie den massiven Ausbau von Bus und Bahn.


Sand im Getriebe der IAA: Blockaden,
Sonntag, 15. September


Für alle, die es etwas widerständiger mögen, bereitet ein Netzwerk aus Gruppen und Einzelpersonen eine Aktion friedlichen zivilen Ungehorsams vor – mit dem Ziel, Sand im Getriebe des Automobilismus zu sein. Mit einer offen angekündigten Blockade soll der reibungslose Ablauf der IAA gestört werden. „Autokonzerne entmachten – Klima schützen“, lautet die Botschaft der Aktivistinnen und Aktivisten.


Pressekontakte für Rückfragen:

  • Sabine Lassauer, Campaignerin Attac-Mobilitätskampagne, Tel. 069 900 281 38, 0176 8165 1247

  • Thomas Eberhardt-Köster, Attac-Vertreter im Bündnis „Sand im Getriebe“, Tel. 0152 0291 1257

  • Matthias Jochheim, Attac-Vertreter im Demo-Bündnis „Aussteigen“, Tel. 0176 7054 4009

  • Achim Heier, Attac-Koordinierungskreis / Mit-Organisator der Attac-Veranstaltung "Verkehrswende gemeinsam durchsetzen", Tel. 0176 8799 3760

  • Hendrik Auhagen, Attac-Mobilitätskampagne / Mit-Organisator der Attac-Veranstaltung "Verkehrswende gemeinsam durchsetzen", Tel. 01575 3513 070