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Attac bringt verkehrspolitische Akteure an einen Tisch

Zur IAA: Öffentliche Diskussion in Frankfurt

Seit mehr als 40 Jahren sind die ökologischen Folgen von Auto- und Flugverkehr und die Notwendigkeit alternativer Lösungen immer wieder Thema der öffentlichen Debatte. Ungeachtet dessen hat sich in dieser Zeit der Autoverkehr verdoppelt, der Flugverkehr vervierfacht, sind ökologische Alternativen wie das Interregio-Netz der Bahn abgeschafft und die meisten internationalen Direktverbindungen der Bahn eingestellt worden. Lange Zeit schien sich daran nichts ändern zu lassen.

Doch in den vergangenen Monaten ist die Debatte über einen klimagerechten Verkehr der Zukunft in nahezu allen Teilen der Gesellschaft voll entbrannt. Das Fenster der Möglichkeiten für Veränderung steht offen.

Fridays for Future, umwelt- und verkehrspolitische Verbände, Parteien, Gewerkschaften und aktivistische Gruppen haben ebenso wie Attac Ziele für eine Verkehrswende benannt. Einig sind sie sich, dass ein Umbau der autogerechten Gesellschaft zugunsten von klimaschonender Mobilität mit mehr Bahn, Bus, Rad und Fußverkehr notwendig ist. Darüber, wie dies erreicht werden soll, gehen die Vorstellungen auseinander oder bleiben die Aussagen eher allgemein.

In dieser Situation bringt Attac Deutschland wichtige zivilgesellschaftliche Akteure (BUND Deutschland, Bündnis "Sand im Getriebe", VCD Hessen, Greenpeace Deutschland, Bündnis "Bahn für alle") für eine Verkehrswende an einen Tisch: Bei einer öffentlichen Diskussion am Vorabend der Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt gehen sie der Frage nach, ob und wie sie die "Verkehrswende gemeinsam durchsetzen" können. Wo gibt es Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten in den verkehrspolitischen Zielen? Welche Schritte sind für einen Einstieg in die Mobilitätswende am dringendsten? Und auf welche gemeinsamen Strategien zur Umsetzung können sich die Beteiligten einigen?

Mit der Kampagne "einfach.umsteigen: Klimagerechte Mobilität für alle" macht Attac Druck für den sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft. Zur IAA bereiten mehrere Bündnisse Proteste vor; Attac ist an allen Tagen beteiligt: Am Samstag, 14. September, bringen eine Demo und Fahrrad-Sternfahrt unter dem Motto "Aussteigen" die Forderung nach dem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor vor die Messetore. Am Sonntag, 15. September, wird das Bündnis "Sand im Getriebe" den reibungslosen Ablauf der IAA mit friedlichen Blockaden stören.