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Attac begrüßt Unterstützung aus Hamburger Zivilgesellschaft für G20-Proteste

Kirchen und Schauspielhaus lassen Protestteilnehmer übernachten / Einladung an alle Hamburgerinnen und Hamburger, bei der Demo am Samstag Haltung für Demokratie zu zeigen

 

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac begrüßt die Unterstützung aus der Hamburger Zivilgesellschaft für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der G20-Proteste in der Hansestadt.

"Wir freuen uns, dass das liberale Hamburg Haltung zeigt für Demokratie und Versammlungsfreiheit und die Türen öffnet für die Protestteilnehmer. Offenbar sind die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs dem rot-grünen Senat weit voraus in ihrem Verständnis von einer lebendigen und freiheitlichen Demokratie, für die das Demonstrationsrecht ein enorm wichtiges Gut ist", sagt Thomas Eberhardt-Köster vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Wir fordern den Senat und die Polizei auf, zu einem vernünftigen Umgang mit dem demokratischen Protest gegen den G20-Gipfel zu finden. Wer Demokratie ernst nimmt, kann nicht Antidemokraten wie Trump, Putin, Erdogan und neoliberale Hardliner à la May, Macron und Merkel willkommen heißen, ohne Menschen mit offenen Armen zu empfangen, die sich für eine soziale und globale gerechte Politik einsetzen."

Die St.Pauli-Kirche, St. Johannis in Altona und die Thomaskirche in Rahlstedt lassen Demonstrierende auf ihrem Gelände campen und übernachten. Auch das Schauspiel duldet, dass Protestteilnehmer in dem Gebäude übernachten. Verwaltungsleiter Peter Raddatz beharrte am Dienstagabend gegenüber der Polizei auf seinem Hausrecht und verwahrte sich gegen Versuche der Beamten, Protestteilnehmer am Betreten der Gebäudes zu behindern.

Bereits am Dienstagnachmittag begann im G20-Protestcamp im Altonaer Volkspark eine Dauermahnwache unter dem Motto "Sleep-In gegen Schlafverbote", die der bekannte Hamburger Fernsehkoch Ole Plogstedt für Attac angemeldet hatte und vor Ort eröffnete. Bei einer Pressekonferenz am selben Tag auf dem Jungfernstieg unter dem Titel "Wir zeigen Haltung für Demokratie" kritisierten rund 20 bekannte Hamburger Persönlichkeiten aus allen Teilen der Gesellschaft die Einschränkungen der Versammlungsfreiheit durch den Senat.

Werner Rätz vom der bundesweiten Attac-Projektgruppe G20: "Jetzt kommt es darauf an, weiterhin Haltung zu zeigen. Wir laden alle Hamburgerinnen und Hamburger herzlich ein, gemeinsam mit uns bei der G20-Großdemonstration am Samstag ein Zeichen für Demokratie und das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu setzen. Zusammen machen wir den solidarischen Teil der Gesellschaft sichtbar und gehen für eine gerechte, friedliche und ökologisch zukunftsfähige Welt auf die Straße.“


Attac-Pressekontakte zu G20:


* Thomas Eberhardt-Köster, Koordinierungskreis, Attac Deutschland, 0152 0291 1257
thomas.eberhardtkoester@attac.de (G20, Wirtschaftspolitik)

* Achim Heier, Koordinierungskreis, Attac Deutschland, 0176 8799 3760,
jheier@web.de (G20, Alternativgipfel)

* Werner Rätz, Projektgruppe G20, Attac Deutschland, 0170 5217 261,
werner.raetz@t-online.de, (G20, Großdemonstration 8. Juli)

* Christian Blank, Koordinierungskreis, Attac Deutschland, 0176 6293 2482,
christian.blank@attac.de, (Bündnis Block G20)

* Judith Amler, Attac-Rat, 0176 6248 6383,
judith.amler@attac-m.org (G20, Antirassismus)

* Alfred Eibl, Koordinierungskreis, Attac Deutschland, 0160 9078 0266,
alfred.eibl@t-online.de, (G20, Finanz- und Steuerpolitik)

* Roland Süß, Koordinierungskreis, Attac Deutschland, 0175 2725 893,
suess@attac.de (G20, Handelspolitik, Entwicklungsländer)

* Roman Denter, Attac-Koordinierungskreis, 0171 9308 744,
roman.denter@attac.de (G20, Klimapolitik, Versammlungsrecht)

* Alexis Passadakis, Projektgruppe G20, Attac Deutschland, 0170 268 4445,
alexis.passadakis@attac.de, (G20, Handelspolitik)