Aktionstage "Soziale und klimagerechte Mobilitätswende Jetzt!" Bundesweite dezentrale Aktionstage für die Mobilitätswende | 8.-10. Oktober | Fortsetzung vom Juni 2021
Wir sind eine lose Vernetzung verschiedener Akteur*innen, die sich verabredet haben, am selben Wochenende für die Mobilitätswende auf die Straße zu gehen. An den Vorbereitungen beteiligt sind die vielfältigsten Zusammenhänge: Von Initiativen gegen Autobahnen und Straßenbauprojekte wie A20-Nie!, BI keine A39, A49 stoppen oder A100 stoppen!, über lokale Akteur*innen wie Klimagürtel-Bündnis Kiel, HalleVerkehrt, Verkehrswende Fulda oder Klimacamp Ulm bis hin zu bundesweit aktiven Akteur*innen wie Ende Gelände, Fridays und Parents for Future, Robin Wood, Sand im Getriebe, Changing Cities und Attac.
Zu den ersten bundesweiten dezentralen Aktionstagen riefen wir im Juni 2021 auf - mit großem Erfolg; es beteiligten sich über 70 Städte. Nun machen wir weiter!
Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend! Soziale und klimagerechte #MobilitätswendeJetzt! +++ Aufruf zur Beteiligung an den dezentralen Aktionstagen vom 8. - 10.10.2021 +++
Bereits im Juni waren wir an über 70 Orten gemeinsam in Aktion. Jetzt machen wir weiter!
Der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, der die Treibhausgas-Emissionen in den letzten 30 Jahren nicht senken konnte. Es fahren immer mehr und immer schwerere Karossen auf immer mehr Straßenfläche, für die wertvolle Lebensräume geopfert werden. Gleichzeitig fehlt es an Platz und Investitionen für klimafreundliche Mobilität.
Nach dem Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, der Flutkatastrophe in Westdeutschland, den zahlreichen Brandherden weltweit und den Appellen des jüngsten IPCC Bericht müsste es allen bewusst geworden sein: Es muss endlich konsequent gehandelt werden, es braucht die Mobilitätswende jetzt!
Daher fordern wir:
- Stopp des Neu- und Ausbaus von Autobahnen und Bundesstraßen! Der Bundesverkehrswegeplan darf so, wie er jetzt ist, niemals umgesetzt werden!
- Massive Investitionen in die soziale und ökologische Mobilitätswende. deutlicher Ausbau des ÖPNV und günstige Tarife sofort. Die neue Bundesregierung muss die Mittel für Erweiterung und Betrieb dauerhaft bereitstellen!
- Wiederaufbau und Anpassung von Infrastruktur nach klimawandelbedingten Unwettern für sozial- ökologischen Umbau nutzen statt für neue Autobahnen in die Klimakrise.
- Der Autoverkehr und die Autoproduktion müssen deutlich reduziert werden. Eine reine Antriebswende greift zu kurz – auch E-Autos verbrauchen Platz und Ressourcen. Fachkräfte und Know how zum Ausbau einer klimafreundlichen Mobilitätswirtschaft einsetzen.
- Städte mit klimafreundlicher Mobilität und bewegtem Leben erfüllen und von tausenden fahrenden und parkenden Autos befreien.
Überall im Land engagieren sich Menschen gegen neue Fernstraßen oder für die Reaktivierung regionaler Bahnstrecken, gegen Verkehrsbelastung in den Städten und für mehr Platz für Rad- und Fußwege. Vom 8. - 10. Oktober 2021 gehen wir an vielen Orten bundesweit gemeinsam auf die Straße. Wir erhöhen den politischen Druck auf die Verhandlungen zu einer neuen Bundesregierung. Diese Legislaturperiode ist entscheidend, um konkrete Schritte zur Umsetzung einer sozialen und klimagerechten Mobilitätswende zu beschließen.
An den Aktionstagen sind alle eingeladen, die sich für eine solidarische Mobilität einsetzen, ob im Kiez oder der Region, im Betrieb oder der Gewerkschaft, der Naturschutzgruppe oder NGO, als Familie oder Bezugsgruppe, im Wald oder der Innenstadt. Beteiligt euch mit euren lokalen Aktionen und Forderungen. Vielfältige, coronakonforme Aktionsformen sind willkommen!
Macht mit und meldet euch und eure Aktionen unter regionalgruppen@attac.de! Einen Rückblick auf die Aktionen im Juni sowie eine Übersicht geplanter Aktionen findet ihr unter https://wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt/ und bei Twitter #MobilitätswendeJetzt.
Gemeinsam bringen wir die Mobilitätswende auf den Weg. Seid dabei!