Münchner Aktionsgemeinschaft: Flashmob auf dem Opernplatz
Mit zustimmendem Schmunzeln verfolgte die stets wachsame Münchner Polizei den (angemeldeten) "Umfairteilen" Flashmob, der sich am Freitag bei typischem Aprilwetter um "fünf vor Zwölf" vor der Staatsoper bildete. Rund 150 Aktivist_innen der Münchner Aktionsgemeinschaft, bestehend aus Bündnis "München sozial – wir halten die Stadt zusammen", Attac München, der Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ), den Naturfreunden Bayern, Occupy/ Echte Demokratie jetzt! und der Münchner Aktivengruppe des internationalen Versöhnungsbundes machten mit Trillerpfeifen, Transparenten und lautstarkem Skandieren von Slogans auf die Forderungen der bundesweiten Umfairteilen-Kampagne aufmerksam, die für die Wiedereinführung einer dauerhaften Vermögensteuer, eine einmalige Vermögensabgabe auf Vermögen über eine Million Euro sowie den konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen eintritt.
Ein "zufällig" am Ende der Münchner Luxus-Shoppingmeile Maximilianstraße mit Chauffeur und gefüllten Geldkoffern vorgefahrener Milliardär wurde von den DemonstrantInnen in Zange genommen und schließlich unter dem Beifall von PassantInnen und TouristInnen um einige seiner hartnäckig verteidigten Millionen erleichtert. In die Rolle des Superreichen schlüpfte Bendedikt Glasl (die LINKE") , der Fahrer der Rikscha wurde überzeugend von Osarem Ojolicha, einem Azubi vom Dynamo Fahrradservice von Bündnis "München sozial" dargestellt.