Menü

Logo "Tax the Rich – Demokratie geht nur gerecht"

Die Tax the Rich Bundestagspetition

Wenn wir zusammen 30.000 Unterschriften sammeln, muss der Petitionsausschuss des Bundestages eine öffentlichen Anhörung zur Vermögenssteuer einberufen. Mit deiner Unterschrift machst du also direkten Druck auf den Bundestag.

Die Petition geht demnächst auf der Bundestagswebsite online. Wenn du sofort informiert werden willst, sobald du unterschreiben kannst, trage dich in unseren Tax-the-Rich-Newsletter ein: 

Informiert mich, wenn die Petition Online ist:

Wir informieren Dich wann die Petition startet und über weitere Entwicklung der Kampagne.

Die wichtigsten Fragen zur Bundestagspetition "Tax the Rich"

1. Worum geht es bei der Bundestagspetition "Tax the Rich"?

In Deutschland besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung ein Drittel des Vermögens. Die ärmere Hälfte hat zusammen nicht einmal zwei Prozent. Seit Jahrzehnten werden Kapitaleinkommen immer weniger, Arbeitseinkommen und Verbrauch immer stärker besteuert. Dadurch zahlen Überreiche im Verhältnis weit weniger Steuern als Normalverdienende. Überreichtum zerstört die soziale Grundlage einer Demokratie und macht die Gesellschaft immer ungerechter. Mit der Petition fordern wir den Bundestag auf, die Vermögensteuer auf alle Vermögensarten wieder zu aktivieren. Damit würde ein weiterer Anstieg von Überreichtum gestoppt und Riesenvermögen abgeschmolzen.

2. Wie funktioniert eine Bundestagspetition?

Eine erfolgreiche Bundestagspetition bewirkt, dass Vorschläge zur Gesetzgebung im Bundestag behandelt werden. Wenn genug Menschen die Wiedereinführung der Vermögensteuer wollen, muss sich der Bundestag damit befassen. Schon bei einer Unterstützung durch 30.000 Menschen müssen die so genannten „Petentinnen“, also in diesem Fall Attac, regelmäßig in öffentlichen Sitzungen des Petitionsausschusses gehört werden. Die Unterschriften können sowohl schriftlich als auch online gesammelt werden, und das muss im Zeitraum von sechs Wochen geschehen.

3. Wer gilt als reich und soll die neue Steuer zahlen?

Vermögen über einem Freibetrag von einer Million Euro sollen progressiv besteuert werden. Durch diesen hohen Freibetrag sind 99 Prozent der Menschen in Deutschland nicht von einer Vermögensteuer betroffen. Der Eingangssteuersatz soll ein Prozent betragen und soll schrittweise ansteigen: Über fünf Millionen auf zwei Prozent, über zehn Millionen auf fünf Prozent, über 20 Millionen auf zehn Prozent, über 200 Millionen auf 15 Prozent, und ab einer Milliarde auf 20 Prozent.

4. Was soll die neue Steuer bewirken?

Die Steuer wirkt mehrfach: Überreiche nutzen ihr Geld  um politischen Einfluss zu nehmen. Überreiche investieren in die Wirtschaftswachstumsmaschine, die Umwelt und Klima zerstört. Dieser  Einfluss kann durch eine Vermögensteuer zurückgeschnitten werden. Zudem schadet ein luxuriöser Lebensstil, den sich nur Überreiche leisten können, Umwelt und Klima. Allein die 50 reichsten Milliardäre stoßen in 90 Minuten mehr CO2 aus, als der weltweite Durchschnitt in seinem ganzen Leben.  Dieser  Luxus kann durch die Steuer begrenzt werden. Und vor allem bringt eine Vermögensteuer Geld auf – für öffentliche Infrastruktur, sozialen Ausgleich und Klimaschutz.

5. Wie kann ich mithelfen, damit die Petition erfolgreich wird?

Alle Menschen können die Petition unterzeichnen – unabhängig von Alter, Staatsbürgerschaft oder Wohnsitz! Das geht online mit wenigen Klicks; den Link dazu gibt es auf der Rückseite. Es hilft auch sehr, Freund*innen und Verwandte über die Petition zu informieren oder in sozialen Medien darauf aufmerksam zu machen. Und wer sich noch weiter engagieren möchte, kann diesen Flyer unter shop.attac.de bestellen und verteilen. Wer uns mit der Sammlung von Unterschriften auf Papier unterstützen oder eine lokale Veranstaltung organisieren möchte, bekommt dafür unter ttr@attac.de gern Vorlagen und Unterstützung von der Kampagnengruppe.

Bild der Unterschriftenliste
Unterschriftenliste zum selbst ausdrucken

Wenn ihr selbst Unterschriften auf Papier sammeln wollt, könnt ihr die Listen auf A4 ausdrucken. Bitte schickt sie bis Ende Mai an Attac Trägerverein e.V., Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt am Main.

Download Unterschriftenliste

Speakers Tour mit Martyna Linartas

Bild von Martyna Linartas

Die Politikwissenschaftlerin und Autorin Martyna Linartas forscht zu Ungleichheit. Vor kurzem erschien ihr Buch Unverdiente Ungleichheit. Im Mai und Juni geht sie auf Tour und spricht auf Attac-Veranstaltungen in mehreren Städten.

13.5.  19:00 Stuttgart  Haus der Katholischen Kirche
14.5.  19:30 Mannheim  BDKJ
15.5.  19:30 Freiburg  Uni Freiburg, KG 1, HS 1098
20.5.  19:30 Nürnberg Nachbarschaftshaus Gostenhof
21.5.  18:30 Regensburg  Paradiesgarten Gewerkschaftshaus
22.5.  19:00 Bamberg  Jugendzentrum
26.5.  20:00 Hamburg SerrahnEINS
27.5.  18:00 Göttingen  Universität Göttingen, Hörsaal ZHG 105
28.5.  20:00 Marburg TTZ
13.6.  19:30 Berlin  Kiezraum Dragonerareal
25.6.  19:00 Norden  Kreisvolkshochschule
26.6.  19:00 Bremen  DGB-Haus
27.6.  19:00 Münster  Baracke

Material

Vorderseite des Tax-the-Rich-Flyers

Ihr wollt Flyer, Sticker oder Plakate für Tax the Rich bestellen? Hier findet ihr eine Übersicht über alle Materialien.

Ihr wollt bei euch eine Sammelaktion machen? Ihr könnt einfach per Mail an tax-the-rich@attac.de ein Materialpaket bestellen.

Attac-Basistext: Steuerrevolution!

Der Abstand zwischen Arm und Reich wird immer größer. Zugleich steht die Menschheit mit Artensterben und Klimawandel vor einer existentiellen Krise, die durch Ereignisse wie die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg noch verstärkt wird. Wir haben nachgerechnet, wie ein Steuersystem aussehen muss, das von oben nach unten umverteilt und die Progression auch für das reichste Prozent endlich wieder herstellt. Einen Vorschlag für ein gerechtes und demokratisches Steuersystem stellen Karl-Martin Hentschel und Alfred Eibl, Steuer- und Finanzmarktexperten von Attac, im brandneuen Attac-Basistext „Steuer-Revolution! Ein Konzept zur Rückverteilung von Reichtum, zu mehr Gerechtigkeit und Klimaschutz“ vor.

Merz Air – Milliardär*innen statt Mittelschicht

Friedrich Merz' liebste Hobbies sind Steuergeschenke für Superreiche, Privatflugzeug fliegen und mit Faschist*innen zusammenarbeiten. Wir wollen vermögen besteuern statt den Rechtsruck befeuern. Deshalb waren wir zusammen mit Oxfam in Berlin beim Bundesparteitag der CDU um darauf hinzuweisen, was wirklich wichtig ist: Tax the Rich! 

Mehr Infos und Fotos gibt es hier.

Quiz

Was weißt du über die Vermögensungleichheit? Teste dich und lerne neues erschreckendes.

Gehe zum Quiz

Die drei Weisen empfehlen: Tax the Rich!

Wir waren mit den drei Weisen anlässlich des Sternsängerempfangs beim Bundeskanzleramt und haben für eine gerechte Besteuerung der Überreichen demonstriert. Hier findet ihr mehr Bilder und mehr Hintergrundinfos.

Stern überm Kanzleramt,
Zeig Scholz den Weg!
Stern überm Kanzleramt,
Tax the Rich geht!

109.267 Unterschriften in Deutschland für eine europäische Vermögensbesteuerung
Eine große Gruppe Attac-Aktivist*innen steht mit Fahnen und "Tax-the-Rich"-Schildern zusammen und hält die Zahl der gesammelten Unterschriften hoch.

In Deutschland hat die Europäische Bürger*inneninitiative in einem Jahr über Hunderttausend Unterschriften gesammelt. Auch wenn es in der EU insgesamt nicht gereicht hat, haben wir in Deutschland das Quorum deutlich überschritten. Das ist ein deutliches Signal für die kommende Bundestagswahl: Die Menschen in Deutschland wollen endlich eine gerechte Besteuerung von Superreichen!

Mehr Infos zur EBI "Tax the Rich" findet ihr hier

Textlogo mit dem Text "Geld ist Klasse – Ungleichheit und Überreichtum. Theaterstück"

Geld ist Klasse von Volker Lösch, Marlene Engelhorn, Marlene Reiter und Lothar Kittstein ist ein sehr sehenswertes Theaterstück zum Thema Ungleichkeit.

Mehr Infos und Termine gibt es hier.

Aktionsideen

Ihr wollt auch für Steuergerechtigkeit aktiv werden? Dann findet ihr hier unser Aktionspaket mit Aktionsideen für Tax the Rich!

Zum Aktionspaket

Wer zahlt?aus dem Kampagnenarchiv

Wortbildmarke mit dem Text "Wer zahlt?"

Hier findet ihr alle information zu unserer Kampagne "Wer zahlt?" mit mehr Hintergrundinfos zur Vermögensungleichheit in Deutschland.

Jetzt umverteilen!

Schon seit langem fordert Attac die Umverteilung von oben nach unten und dies nicht nur in Deutschland, sondern gemeinsam im europäischen Netzwerk. Dies wird umso dringlicher, da die Ungleichheit stetig zunimmt. So stellt der Oxfam-Bericht 2024 fest, dass das Vermögen der reichsten fünf Männer der Welt seit 2020 von 405 auf 869 Milliarden US-Dollar gestiegen ist. Für Deutschland berichtet das Netzwerk Steuergerechtigkeit, bei dem Attac aktiv mitarbeitet, dass das Vermögen der Superreichen um 500 Milliarden Euro nach oben korrigiert werden muss, und dass sich der typische effektive Steuersatz auf Milliardenvermögen seit 1996 halbiert hat.

Weitere Informationen zu diesem und ähnlichen Themen gibt es bei der Attac-AG Finanzmärkte und Steuern