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Weltverkehrsforum: Cargo makes the world go down!

Attac und Robin Wood fordern: Fossile Subventionen stoppen!

Zu Beginn des Weltverkehrsforums (International Transport Forum, ITF) protestieren Aktivistin*innen von Attac, Robin Wood und dem Klimacamp Leipziger Land heute auf dem Leipziger Messegelände für ein schnelles Ende von fossilen Subventionen im Verkehrssektor und eine radikale Kehrtwende beim Güterverkehr. Vor dem Eingang des Kongresscenters haben sie überdimensionale, beschriftete Versandpakete aufgebaut und konfrontieren die Messebesucher*innen mit ihren Forderungen. Beim ITF treffen Vertreter*innen der Transportindustrie auf Minister*innen aus 63 Mitgliedsländern, um sich über die Zukunft der globalen Verkehrspolitik auszutauschen.

"Der Güterverkehr wächst ungebremst nach dem Motto 'Mehr, schneller, weiter' und heizt damit weltweit Umweltzerstörung und Ausbeutung an. Vor allem Frachtflüge und Straßen-Güterverkehr müssen deutlich reduziert und stärker auf die Schiene verlagert werden. Die Verkehrspolitiker*innen setzen aber die falschen Anreize und verschwenden Milliarden an Steuergeld, um Kerosin und Diesel zu verbilligen", sagt Achim Heier vom Attac-Koordinierungskreis. "Mit solch klimazerstörerischen und ungerechten Subventionen muss endlich Schluss sein – wir müssen im wahrsten Sinne des Wortes umsteuern!".

Aktuelle Hochrechnungen des ITF gehen davon aus, dass sich die CO2-Emissionen des globalen Güterverkehrs zwischen 2010 und 2050 beinahe vervierfachen werden. Gerade Deutschland trägt als Logistik-Drehscheibe mit sehr hohen Emissionen eine herausragende Verantwortung für die Mobilitätswende. Robin-Wood-Mobilitätsreferentin Dominique Just: "Seit Jahren verfehlt der Verkehrssektor hierzulande krachend sämtliche Klimaziele. Auch im aktuellen Entwurf des Klimaschutz-Sofortprogramms der Bundesregierung fehlen wirksame Maßnahmen, um insbesondere den Güterverkehr zu verringern und auf die Schiene zu verlagern. Wir fordern Bundesverkehrsminister Wissing auf, sich nicht länger gegen ein schnelles Ende des Dieselprivilegs und die Einführung einer Kerosinsteuer zu sperren, sondern beides offensiv auch beim Weltverkehrsforum voranzutreiben! Statt weiter Steuergelder durch den Auspuff zu jagen, brauchen wir zügig Investitionen in ein sozial- und umweltverträgliches Verkehrssystem!"

Bereits am Morgen kletterten Robin-Wood-Aktivist*innen auf den Leipziger Messeturm und entrollten dort oben ein Banner mit der Aufschrift "Don't subsidize fuel, subsidize our future!" ("Subventioniert keine Treibstoffe, sondern unsere Zukunft"). Aktivist*innen des Klimacamps Leipziger Land kündigten zudem an, den geplanten weiteren Ausbau des Flughafen Leipzig/Halle gemeinsam mit dem Protestbündnis "Transform LEJ" stoppen zu wollen. Der nur weinige Kilometer vom Messegelände entfernte Flughafen ist bereits jetzt ein zentraler Ort des zerstörerischen Güter- und Verkehrswachstums. 

Bei einer Podiumsdiskussion heute Abend sprechen Vertreter*innen von Allianz pro Schiene, Attac, der IG Nachtflugverbot Leipzig/Halle und dem Konzeptwerk Neue Ökonomie über: „Weniger wäre mehr. Warum es beim klimagerechten Güterverkehr um mehr als eine Antriebswende geht.“ Los geht es um 18 Uhr in der Galerie KUB in Leipzig. 


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Weltverkehrsforum: Cargo makes the world go down!

Attac und Robin Wood fordern: Fossile Subventionen stoppen!

Zu Beginn des Weltverkehrsforums (International Transport Forum, ITF) protestieren Aktivistin*innen von Attac, Robin Wood und dem Klimacamp Leipziger Land heute auf dem Leipziger Messegelände für ein schnelles Ende von fossilen Subventionen im Verkehrssektor und eine radikale Kehrtwende beim Güterverkehr. Vor dem Eingang des Kongresscenters haben sie überdimensionale, beschriftete Versandpakete aufgebaut und konfrontieren die Messebesucher*innen mit ihren Forderungen. Beim ITF treffen Vertreter*innen der Transportindustrie auf Minister*innen aus 63 Mitgliedsländern, um sich über die Zukunft der globalen Verkehrspolitik auszutauschen.

"Der Güterverkehr wächst ungebremst nach dem Motto 'Mehr, schneller, weiter' und heizt damit weltweit Umweltzerstörung und Ausbeutung an. Vor allem Frachtflüge und Straßen-Güterverkehr müssen deutlich reduziert und stärker auf die Schiene verlagert werden. Die Verkehrspolitiker*innen setzen aber die falschen Anreize und verschwenden Milliarden an Steuergeld, um Kerosin und Diesel zu verbilligen", sagt Achim Heier vom Attac-Koordinierungskreis. "Mit solch klimazerstörerischen und ungerechten Subventionen muss endlich Schluss sein – wir müssen im wahrsten Sinne des Wortes umsteuern!".

Aktuelle Hochrechnungen des ITF gehen davon aus, dass sich die CO2-Emissionen des globalen Güterverkehrs zwischen 2010 und 2050 beinahe vervierfachen werden. Gerade Deutschland trägt als Logistik-Drehscheibe mit sehr hohen Emissionen eine herausragende Verantwortung für die Mobilitätswende. Robin-Wood-Mobilitätsreferentin Dominique Just: "Seit Jahren verfehlt der Verkehrssektor hierzulande krachend sämtliche Klimaziele. Auch im aktuellen Entwurf des Klimaschutz-Sofortprogramms der Bundesregierung fehlen wirksame Maßnahmen, um insbesondere den Güterverkehr zu verringern und auf die Schiene zu verlagern. Wir fordern Bundesverkehrsminister Wissing auf, sich nicht länger gegen ein schnelles Ende des Dieselprivilegs und die Einführung einer Kerosinsteuer zu sperren, sondern beides offensiv auch beim Weltverkehrsforum voranzutreiben! Statt weiter Steuergelder durch den Auspuff zu jagen, brauchen wir zügig Investitionen in ein sozial- und umweltverträgliches Verkehrssystem!"

Bereits am Morgen kletterten Robin-Wood-Aktivist*innen auf den Leipziger Messeturm und entrollten dort oben ein Banner mit der Aufschrift "Don't subsidize fuel, subsidize our future!" ("Subventioniert keine Treibstoffe, sondern unsere Zukunft"). Aktivist*innen des Klimacamps Leipziger Land kündigten zudem an, den geplanten weiteren Ausbau des Flughafen Leipzig/Halle gemeinsam mit dem Protestbündnis "Transform LEJ" stoppen zu wollen. Der nur weinige Kilometer vom Messegelände entfernte Flughafen ist bereits jetzt ein zentraler Ort des zerstörerischen Güter- und Verkehrswachstums. 

Bei einer Podiumsdiskussion heute Abend sprechen Vertreter*innen von Allianz pro Schiene, Attac, der IG Nachtflugverbot Leipzig/Halle und dem Konzeptwerk Neue Ökonomie über: „Weniger wäre mehr. Warum es beim klimagerechten Güterverkehr um mehr als eine Antriebswende geht.“ Los geht es um 18 Uhr in der Galerie KUB in Leipzig.