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Endlich: Automatischer Informationsaustausch kommt!

Erfolg im Kampf gegen Steuerflucht

Dieser Erfolg zeigt: Nicht locker lassen lohnt sich. Von wenigen bemerkt, hat der Bundestag am Donnerstag eine Vereinbarung von 51 Ländern in nationales Recht umgesetzt, für die Attac und das von uns mit gegründete Netzwerk Steuergerechtigkeit seit Jahren gekämpft haben.

Ab 2017 wird es einen weltweiten automatischen Datenaustausch über Konten von Privatpersonen geben. Den Steuerbehörden werden dann Guthaben, Zinsen und Dividenden von Privatpersonen gemeldet. Das bedeutet, dass Privatpersonen ihr Geld nicht mehr unversteuert ins Ausland bringen können. Ein wichtiger Bestandteil der Steueroasen ist damit trocken gelegt. Endlich.

Folgerichtig hat Attac gestern den Bundestag und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble aufgefordert, unverzüglich die Abgeltungsteuer aufzuheben und Kapitaleinkünfte mit dem jeweils persönlichen Steuersatz zu besteuern. Denn: Die Ausrede, Vermögende würden im Fall höherer Steuersätze ihr Geld am Fiskus vorbei ins Ausland schaffen, gilt nicht mehr! 

Attac gehörte schon bei der Einführung der Abgeltungsteuer 2009 durch den damaligen Finanzminister Peer Steinbrück zu den scharfen Kritikern dieser ungeheuren Steuerungerechtigkeit. Seither genießen Bezieher hoher Zinseinkünfte ein lukratives Steuerprivileg: Sie müssen diese Einkünfte mit einem fixen Steuersatz von nur 25 Prozent versteuern, statt mit ihrem persönlichen Steuersatz, der meist viel höher liegt. Mit dem gestrigen Beschluss des Bundestages zum automatischen Informationsaustausch ist die "Begründung" für dieses Steuerprivileg weggefallen, man könne nicht in Erfahrung bringen, wie viel Geld von Inländern auf ausländischen Banken liege. Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.


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Endlich: Automatischer Informationsaustausch kommt!

Erfolg im Kampf gegen Steuerflucht

Dieser Erfolg zeigt: Nicht locker lassen lohnt sich. Von wenigen bemerkt, hat der Bundestag am Donnerstag eine Vereinbarung von 51 Ländern in nationales Recht umgesetzt, für die Attac und das von uns mit gegründete Netzwerk Steuergerechtigkeit seit Jahren gekämpft haben.

Ab 2017 wird es einen weltweiten automatischen Datenaustausch über Konten von Privatpersonen geben. Den Steuerbehörden werden dann Guthaben, Zinsen und Dividenden von Privatpersonen gemeldet. Das bedeutet, dass Privatpersonen ihr Geld nicht mehr unversteuert ins Ausland bringen können. Ein wichtiger Bestandteil der Steueroasen ist damit trocken gelegt. Endlich.

Folgerichtig hat Attac gestern den Bundestag und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble aufgefordert, unverzüglich die Abgeltungsteuer aufzuheben und Kapitaleinkünfte mit dem jeweils persönlichen Steuersatz zu besteuern. Denn: Die Ausrede, Vermögende würden im Fall höherer Steuersätze ihr Geld am Fiskus vorbei ins Ausland schaffen, gilt nicht mehr! 

Attac gehörte schon bei der Einführung der Abgeltungsteuer 2009 durch den damaligen Finanzminister Peer Steinbrück zu den scharfen Kritikern dieser ungeheuren Steuerungerechtigkeit. Seither genießen Bezieher hoher Zinseinkünfte ein lukratives Steuerprivileg: Sie müssen diese Einkünfte mit einem fixen Steuersatz von nur 25 Prozent versteuern, statt mit ihrem persönlichen Steuersatz, der meist viel höher liegt. Mit dem gestrigen Beschluss des Bundestages zum automatischen Informationsaustausch ist die "Begründung" für dieses Steuerprivileg weggefallen, man könne nicht in Erfahrung bringen, wie viel Geld von Inländern auf ausländischen Banken liege. Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.