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Statt Paypal, Libra & Alipay: Das Geld gehört uns allen!

Neuer Attac-Basistext zeigt Alternativen zur digitalen Überwachung auf

Geld ist ein öffentliches Gut. Seinen Nutzen eignen sich zum allergrößten Teil jedoch private Akteure an. Neben Banken sind dies mehr und mehr so genannte Fintechs und die großen digitalen Plattformunternehmen wie Google, Facebook, Apple, WeChat oder Alipay aus China. Das Facebook-Projekt Libra steht prototypisch für die neue Form eines privaten Weltgeldes.

"Die Informationstechnologie bringt eine vollkommen neue Verteilung von Wissen und Macht über Daten menschlichen Verhaltens mit sich“, sagt Attac-Finanzexperte Alfred Eibl. "Wenn private Unternehmen sich den Netzwerknutzen des Geldes und – über die Kontrolle der Geldbewegungen – zugleich die Daten über das Verhalten der Nutzer*innen aneignen, wird das zur brennenden Gefahr für unser aller Würde und Freiheit."

Wie antworten wir auf die Überwachung und Datenausbeutung durch IT-Giganten und Staaten? Welche Alternativen gibt es? Diesen Fragen geht der jetzt im VSA-Verlag erschienene Attac-Basistext "Das Geld gehört und allen!" nach und zeigt: Eine demokratisch kontrollierte Alternative ist möglich. Auf 128 Seiten entwickeln die Autoren Alfred Eibl und Johannes Priesemann Konzepte für digitale Geldformen jenseits von Libra, WeChat und AliPay und verdeutlichen, wie eine sichere und für alle zugängliche neue Geldordnung aussehen kann.

Die Zentralbanken als Hüterinnen des öffentlichen Gutes Geld haben es bisher nicht geschafft, auf diese Entwicklungen überzeugende Antworten zu finden, stellen die Autoren fest. Für sie ist klar: Die gesetzlichen Zahlungsmittel müssen der Anker allen Geldes bleiben. Politik und Zentralbanken haben die Verpflichtung, den dezentralen Zugang zu analogen Zahlungsmitteln und Dienstleistungen (Bargeld, Filialbanken) zu bewahren. Zugleich sind sie aufgerufen, digitale Angebote unter öffentlicher Kontrolle zu schaffen.

Alfred Eibl: "Das ist technisch gut möglich. Zentralbankgeld kann als elektronisches Zahlungsmittel außerhalb der Bankbilanzen und damit konkursfest zirkulieren und auf Eurokonten von Banken wie bisher verwaltet werden. Der exklusive Zugriff von Banken auf digitales Zentralbankgeld ist überholt und delegitimiert. Das Geld gehört uns allen."

Johannes Priesemann / Alfred Eibl: Das Geld gehört uns allen! / Statt PayPal, „Libra“, AliPay: Alternativen zur digitalen Überwachung und Kontrolle, Attac-Basistexte 58, 128 Seiten, 9 Euro, ISBN 978-3-96488-049-9-9078 0266


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Statt Paypal, Libra & Alipay: Das Geld gehört uns allen!

Neuer Attac-Basistext zeigt Alternativen zur digitalen Überwachung auf

Geld ist ein öffentliches Gut. Seinen Nutzen eignen sich zum allergrößten Teil jedoch private Akteure an. Neben Banken sind dies mehr und mehr so genannte Fintechs und die großen digitalen Plattformunternehmen wie Google, Facebook, Apple, WeChat oder Alipay aus China. Das Facebook-Projekt Libra steht prototypisch für die neue Form eines privaten Weltgeldes.

"Die Informationstechnologie bringt eine vollkommen neue Verteilung von Wissen und Macht über Daten menschlichen Verhaltens mit sich“, sagt Attac-Finanzexperte Alfred Eibl. "Wenn private Unternehmen sich den Netzwerknutzen des Geldes und – über die Kontrolle der Geldbewegungen – zugleich die Daten über das Verhalten der Nutzer*innen aneignen, wird das zur brennenden Gefahr für unser aller Würde und Freiheit."

Wie antworten wir auf die Überwachung und Datenausbeutung durch IT-Giganten und Staaten? Welche Alternativen gibt es? Diesen Fragen geht der jetzt im VSA-Verlag erschienene Attac-Basistext "Das Geld gehört und allen!" nach und zeigt: Eine demokratisch kontrollierte Alternative ist möglich. Auf 128 Seiten entwickeln die Autoren Alfred Eibl und Johannes Priesemann Konzepte für digitale Geldformen jenseits von Libra, WeChat und AliPay und verdeutlichen, wie eine sichere und für alle zugängliche neue Geldordnung aussehen kann.

Die Zentralbanken als Hüterinnen des öffentlichen Gutes Geld haben es bisher nicht geschafft, auf diese Entwicklungen überzeugende Antworten zu finden, stellen die Autoren fest. Für sie ist klar: Die gesetzlichen Zahlungsmittel müssen der Anker allen Geldes bleiben. Politik und Zentralbanken haben die Verpflichtung, den dezentralen Zugang zu analogen Zahlungsmitteln und Dienstleistungen (Bargeld, Filialbanken) zu bewahren. Zugleich sind sie aufgerufen, digitale Angebote unter öffentlicher Kontrolle zu schaffen.

Alfred Eibl: "Das ist technisch gut möglich. Zentralbankgeld kann als elektronisches Zahlungsmittel außerhalb der Bankbilanzen und damit konkursfest zirkulieren und auf Eurokonten von Banken wie bisher verwaltet werden. Der exklusive Zugriff von Banken auf digitales Zentralbankgeld ist überholt und delegitimiert. Das Geld gehört uns allen."

Johannes Priesemann / Alfred Eibl: Das Geld gehört uns allen! / Statt PayPal, „Libra“, AliPay: Alternativen zur digitalen Überwachung und Kontrolle, Attac-Basistexte 58, 128 Seiten, 9 Euro, ISBN 978-3-96488-049-9-9078 0266